Vereitelter Anschlag in Düsseldorfer Altstadt Innenminister Jäger: NRW ist im Fokus der Terroristen
Düsseldorf. Laut NRW-Innenminister Ralf Jäger zeige der Terrorplan für die Düsseldorfer Altstadt, "dass Deutschland, dass NRW im Fokus des Internationalen Terrorismus ist". Und: "Es zeigt aber auch, dass die Sicherheitsbehörden international und in Deutschland sehr gut zusammenarbeiten", sagte der NRW-Innenminister am Donnerstagnachmittag im Landtag.
Jäger wollte keine näheren Ausführungen zu den Ermittlungen machen, weil die in der Hand der Generalbundesanwaltschaft lägen. Es sei aber gut, so der Minister, "dass die Informationen so schnell gekommen seien und so früh ausgetauscht wurden, weil die Anschlagspläne noch nicht so konkret waren und einen gewissen Reifegrad hatten".
Offensichtlich kamen die Informationen von einem "ausländischen Nachrichtendienst", vermutlich eben aus Frankreich. Jäger sagte, er sei in einem solchen Fall immer im Austausch und unterrichtet, wollte aber nicht näher darauf eingehen, wann genau der NRW-Innenminister von den Plänen unterrichtet worden war.
Nur so viel: "Die Informationen waren so gut, dass die polizeilichen Maßnahmen sofort durchgeführt werden konnten."
Zu den genauen Anschlagsplänen sagte der Innenminister: "Es gab offensichtlich Planungen im sogenannten Mumbai-Style, das heißt, weiche Ziele anzugreifen, mit Sprengstoffen, aber zugleich auch an anderen Stellen zuzuschlagen - in der Düsseldorfer Altstadt.“
Warum es so lange gedauert hat, an entsprechende Informationen zu kommen, obwohl der in Frankreich geständige potenzielle Terrorist bereits seit dem 1. Februar gegenüber den französischen Behörden ausgesagt haben soll, beantwortete Jäger gestern so: "Die französischen Behörden haben über längere Zeit diese Vernehmungen geführt, diese haben zum jetzigen Erkenntnisstand geführt. Nachdem es diesen Erkenntnisstand gab, wurden die deutschen Behörden sofort informiert."