Jeder vierte NRW-Einwohner hat einen Migrationshintergrund
Düsseldorf (dpa) - 4,26 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben einen Migrationshintergrund. Das sind 24,5 Prozent der Bevölkerung, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit.
Grundlage für die Daten ist der Zensus 2011, bei dem Ausländer sowie Einwanderer seit 1955 und Kinder mindestens eines zugewanderten Elternteils als Bürger mit Migrationshintergrund galten.
„In absehbarer Zeit werden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte den Kern unserer Stadtgesellschaften ausmachen“, sagte NRW-Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) am Mittwoch. Man müsse alles für Chancengleichheit in Ausbildung und Arbeit und gegen Benachteiligung der Migranten tun. „Ein kleiner Anfang wäre schon gemacht, wenn Menschen, die eine Ausbildungsstelle oder einen Job suchen, nicht allein aufgrund ihres Namens ausgesiebt werden“, sagte Schneider.