Linssen strebte wohl mit umstrittenem Konto keinen Gewinn an

Düsseldorf (dpa). Der wegen Geld in Steueroasen unter Druck geratene CDU-Bundesschatzmeister Helmut Linssen hat nach eigenen Angaben damit keine Gewinne erzielen wollen. Erst nach dem Tod seines Vaters habe er von dem Konto in Luxemburg erfahren, seine Mutter habe auf dem Verbleib des Vermögens im Ausland bestanden, sagte der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister am Mittwoch dem digitalen „Handelsblatt Live“.

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Er habe darum die „teuerste Lösung gewählt, die am Markt war, um garantiert keinen Gewinn zu erzielen.“

„Deshalb musste ich keine Steuern zahlen, das haben mir die Finanzverwaltung und die Staatsanwaltschaft auch bestätigt“, erläuterte Linssen. Seine Mutter sei dann 2004 gestorben.

Der „Stern“ berichtete über Einzahlungen und Abhebungen Linssens bei einer Luxemburger Bank zugunsten und zulasten einer Briefkastenfirma zwischen 1997 und 2004. Die Firma habe zunächst auf den Bahamas, dann in Panama gesessen. Ende 2004 sei das Bankkonto geschlossen worden. Von 2005 bis 2010 war Linssen Finanzminister in NRW. Dem „Handelsblatt Live“ sagte er, wie die Bank das Geld im Detail angelegt habe, wisse er nicht. „Ich habe keine Steuern hinterzogen“, hatte er bereits am Dienstag erklärt.