Unterkunft Nachfrage nach Wohncontainern für Flüchtlinge deutlich gestiegen
Die Städte müssen Wohnraum für immer mehr Flüchtlinge schaffen. Immer häufiger stellen sie dafür Wohncontainer auf. Die Nachfrage schießt in die Höhe.
Köln (dpa). Wegen der vielen Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen bestellen Kommunen im Moment in großem Umfang Wohncontainer. Einige Städte berichten bereits von ungewöhnlich lange Lieferzeiten, andere von gestiegenen Preisen.
Die Stadt Köln etwa warte derzeit zwischen zwei und drei Monate auf einen Standard-Wohncontainer, sagte ein Sprecher. „Das ist deutlich länger als normal“. Derzeit gibt es in Köln fünf Containerstandorte, an denen Flüchtlinge untergebracht werden. Fünf weitere sind in Planung. Darüber hinaus gebe fünf Standorte, an denen neu ankommende Flüchtlinge in sogenannten Systembauten leben. Das sind Fertighäuser, die etwas komfortabler als Container sind.
Auch Leverkusen spürt die hohe Nachfrage nach Containern, allerdings beim Preis. „Längere Wartezeiten gibt es keine, dafür aber höhere Preise“, sagte eine Stadtsprecherin, ohne genaue Zahlen zu nennen.
In Düsseldorf hingegen gibt es keine Engpässe bei der Bestellung neuer Wohncontainer. Dabei plant die Landeshauptstadt 14 Containersiedlungen für jeweils rund 200 Menschen. Bislang sind 200 Flüchtlinge in Düsseldorf in Containern untergebracht.