Polizei vor Braunkohle-Protesten: Kein Raum für Straftäter

Kerpen. Wenige Tage vor Beginn des Klimacamps Rheinland mit geplanten Braunkohleprotesten hat die Polizei eine konsequente Strafverfolgung angekündigt. „Hier darf kein Raum für Straftäter sein“, sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Montag in Kerpen-Buir am rheinischen Tagebau Hambach.

Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach versprach, dafür zu sorgen, dass "die Infrastruktur nicht angegriffen, nicht beschädigt und nicht zerstört wird".

Foto: Marius Becker

Die Polizei werde bei dem großen Einsatz vom Freitag an bis zum 29. August von Kräften aus ganz Nordrhein-Westfalen verstärkt, sagte er bei einer Bürgerinformation.

Das Klimacamp erwartet bis zu 6000 Braunkohlegegner und Klimaschützer im Rheinischen Revier. Das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ hat aus Anlass des Camps für die Zeit vom 24. bis 29. August zu Aktionen des „zivilen Ungehorsams“ aufgerufen. Nach Informationen der Polizei wollen sie in Tagebaue eindringen und Kohlebahnen blockieren.

„Wir werden Sorge tragen, dass die Infrastruktur nicht angegriffen, nicht beschädigt und nicht zerstört wird“, sagte Polizei-Einsatzleiter Helmut Lennartz. Die Polizei werde an bestimmten Tagen rund um die Uhr im Einsatz sein. Die Polizei geht davon aus, dass der Höhepunkt der Protest-Aktionen vom 24. bis zum 26. August sein wird. Zum Schutz des Klimas fordern die Aktivisten den sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle.