Online-Beratungsangebot „Studifinder“ - von NRW nach ganz Deutschland

Welches Studium passt zu mir und an welcher Hochschule erfülle ich die Voraussetzungen? Fragen wie diese stellen sich viele Abiturienten. Ein schlaues Orientierungsinstrument will den deutschen Hochschul-Dschungel lichten. Und wer hat es erfunden? NRW.

Natürlich gibt es auch analoge Angebote: Eine „Studifinder“-Broschüre mit Informationen für Studieninteressierte zum Hochschulangebot in Nordrhein-Westfalen.

Foto: Monika Skolimowska

Düsseldorf (dpa). Welche Studiengänge gibt es, welcher passt zu mir? Diese Fragen soll Studieninteressierten deutschlandweit ab März 2017 ein Online-Beratungsangebot beantworten. Einen solchen „Studifinder“ mit Selbsteinschätzungstests gibt es in Nordrhein-Westfalen bereits seit 2012. Er bietet einen Überblick über 2100 Studiengänge an allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen in NRW. Am Dienstag unterzeichneten Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, in Düsseldorf einen Kooperationsvertrag, um den „Studifinder“ auf ganz Deutschland zu übertragen.

Die Bundesagentur wolle aber nicht nur die Reichweite des „Studifinders“ vergrößern, sondern auch das Angebot erweitern, erläuterte Weise. Der Studienführer soll künftig auch nicht-akademische Bildungswege - etwa im dualen Ausbildungssystem - ausweisen. Außerdem solle er lebenslange Berufsorientierung bieten - über den Sprung von der Schule in die Erstausbildung hinaus.

Dafür könnten im Laufe der nächsten Jahre 100 Millionen Euro an Kosten für die Bundesagentur anfallen, sagte Weise. Ein gutes Beratungsangebot helfe, Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Schon jetzt gebe die Bundesagentur ein Drittel ihres Etats für Prävention aus.