Terrorziel Bundesliga: Polizei ermittelt gegen vier Männer

Duisburg (dpa) - Vier in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz festgenommene mutmaßliche Islamisten sollen nach Erkenntnissen der Duisburger Staatsanwaltschaft einen Anschlag auf ein Spiel der Fußball-Bundesliga verabredet haben.

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„Wir haben aber bislang keine konkreten Hinweise auf Ort und Ziel“, sagte Behördensprecherin Anna Christiana Weiler. Es sei nicht klar, ob es um ein Spiel der ersten oder zweiten Liga gegangen sei.

Die Polizei hatte vergangenen Freitag einen Verdächtigen in Mutterstadt in Rheinland-Pfalz und am Mittwoch drei weitere Männer im nordrhein-westfälischen Dinslaken festgenommen. Der in Mutterstadt festgenommene Mann sitzt in Untersuchungshaft, gegen die drei anderen Männer will die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Verabredung zu einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat beantragen. Alle vier Männer hatten in einem Asylbewerberheim in Dinslaken gewohnt.

Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums verwies auf Äußerungen von Innenminister Ralf Jäger (SPD), der am Mittwoch gesagt hatte, es gebe keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne gegen eine Bundesligabegegnung. Die Deutsche Fußball-Liga sei darüber informiert worden, „dass zu keinem Zeitpunkt ein Reifegrad dieser Planungen entstanden ist, der möglicherweise eine Spielbegegnung der Deutschen Fußball-Liga betreffen könnte“, hatte Jäger mitgeteilt. Derzeit gebe es keine Hinweise, dass die ohnehin hohen Sicherheitsvorkehrungen in Stadien nicht ausreichen würden.

Das Innenministerium in Rheinland-Pfalz hatte am Dienstag mitgeteilt, dass ein Hinweis aus Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit dem Start der 2. Fußball-Bundesliga gestanden habe.