Trugschluss

Bei den meisten Städten im Land herrscht Ebbe in der Kasse. Einige von ihnen erhoffen sich durch die vom früheren Kölner Kämmerer und jetzigen NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) erfundene Bettensteuer neue, dringend benötigte Einnahmen.

Doch dies ist wohl ein Trugschluss. Denn die fünfprozentige Abgabe auf den Zimmerpreis ist kontraproduktiv. Die Stadt Duisburg, die die Steuer im vergangenen November einführte, kann davon ein Liedchen singen: Im ersten Halbjahr 2011 ging die Zahl der Übernachtungen um sechs Prozent zurück, im „steuerfreien“ benachbarten Oberhausen stieg sie hingegen.