US-Wahl Madonna, Lady Gaga und Co.: Viele Promis unterstützen Clinton
Clinton oder Trump - wem sollen die Amerikaner ihre Stimme geben? Viele Prominente haben eine eindeutige Antwort auf diese Frage und verhehlen in den sozialen Netzwerken nicht, wen sie unterstützen.
Washington. Madonna gibt ein Überraschungskonzert, Boris Becker fordert per Twitter zur Wahl von Hillary Clinton auf: Die US-Präsidentschaftswahl bewegt in ihrer entscheidenden Phase viele Prominente. Bei Twitter, Facebook oder Instagram erklären einige Berühmtheiten klar, wen sie unterstützen. Becker (48) schrieb bei Twitter: „Ich schaue CNN und hoffe, Amerika tut das Richtige heute.“ Der angehängte Hashtag #HillaryClintonForPresident (Hillary Clinton als Präsidentin) macht deutlich, wem die Amerikaner nach Ansicht des ehemaligen Tennisstars ihre Stimme geben sollen.
Popstar Madonna (58) ist ähnlicher Ansicht. Sie gab am Montagabend - dem Abend vor der Wahl - ein Überraschungskonzert in einem New Yorker Park. „Das ist ein Konzert über Frieden. Wir wollen und wir werden eine Präsidentin wählen, die dafür sorgt, dass Amerika großartig bleibt“, sagte die US-Musikerin, wie Videos im Internet zeigen. Rund 300 Leute versammelten sich laut US-Medienberichten bei dem rund 30-minütigem Konzert, das die Sängerin kurz vorher bei Twitter angekündigt hatte. „Wir werden eine Präsidentin wählen, die nicht diskriminiert“, sagte Madonna.
Weitere Musiker stellten sich ebenfalls auf Clintons Seite. Lady Gaga (30) trat in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) um kurz nach Mitternacht gemeinsam mit Clinton in Raleigh (US-Bundesstaat North Carolina) vor ein begeistertes Publikum. Früher am Abend hatte bereits Rockstar Bruce Springsteen (67) bei einer großen Wahlkampfveranstaltung der Demokratin mit Jon Bon Jovi (54) für die musikalische Untermalung gesorgt. Springsteen sagte, die Entscheidung für Clinton könne nicht leichter sein. Ihre Kandidatur stehe für eine Vision von Amerika, wo jeder zählt.
Sängerin Christina Aguilera (35) forderte am Tag vor der Wahl bei Instagram eindringlich dazu auf, wählen zu gehen: „Uns allen wurde eine Stimme gegeben, aber wofür ist sie gut, wenn wir sie nicht nutzen? Nutz' deine Stimme morgen, um den Wechsel zu beeinflussen. Wählen macht einen Unterschied!“ Versehen war die Nachricht unter anderem mit dem Hashtag #firstfemalepresident (erste Präsidentin).
Der Republikaner Donald Trump hat zwar ebenfalls prominente Unterstützer, seine Star-Riege verblasst jedoch neben der seiner Konkurrentin. Der Immobilien-Makler kann nur wenige Größen des Showbiz vorweisen. Dazu zählen immerhin der ehemalige Boxweltmeister Mike Tyson (50), Wrestler Hulk Hogan (63) und Gene Simmons (67), Bassist der Rockband Kiss. In den sozialen Medien hielten sich die Trump-Befürworter jedoch in Bezug auf die Wahl zuletzt zurück.
Sollte Trump die Wahl gewinnen, erwartet die Autorin Cornelia Funke (57) einen Aufstand der Schriftsteller, Intellektuellen und Künstler. Die in Los Angeles lebende deutsche Bestsellerautorin („Tintenherz“) sagte der „Braunschweiger Zeitung“: „Ich rechne mit einem gewaltigen Widerstand. Die Amerikaner sind ein rebellisches Volk.“ (dpa)