Nach russischem Angriff Nato beruft für Freitag Ukraine-Krisengipfel ein
Die Nato hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine für Freitag einen Krisengipfel einberufen. Es gehe um „zusätzliche Schritte“.
Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Nato für Freitag einen virtuellen Krisengipfel einberufen. Das teilten Diplomaten am Donnerstag nach einer Dringlichkeitssitzung der 30 Nato-Botschafter in Brüssel mit. In einer offiziellen Erklärung hieß es, das Militärbündnis werde "zusätzliche Schritte" vornehmen, um die Verbündeten zu schützen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schlug nach Abstimmung mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vor, "dass sich die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten sehr bald in Präsenz treffen, um die Lage zu erörtern", wie Scholz in Berlin sagte. Macrons Büro teilte mit, der Gipfel solle "so schnell wie möglich" einberufen werden. Auch der britische Premier Boris Johnson hatte ein Nato-Spitzentreffen gefordert.
Scholz sicherte zugleich den Nato-Partnern mit besonderer geografischer Nähe zu Russland seine Solidarität zu. An Polen, Rumänien und die baltischen Staaten gerichtet sagte er: "Ich möchte Ihnen ausdrücklich versichern, wir verstehen Eure Sorgen im Angesicht dieser Entwicklung nur zu gut. Wir werden Euch zur Seite stehen."