Neue Corona-Regeln in Hamburg #HamburgHasstGesunde trendet bei Twitter

Hamburg · Im Netz trendet gerade der Hashtag #HamburgHasstGesunde. Dahinter stecken neue Corona-Regeln in der Hansestadt.

Hamburg hat die 2G-Regel eingeführt.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Beim Kurznachrichtendienst Twitter trendet am Mittwochmorgen der Hashtag #HamburgHasstGesunde. Darunter haben ursprünglich Impfgegner ihren Protest gegen die neuen Corona-Regeln in Hamburg zum Ausdruck gebracht. Inzwischen werden auch immer mehr Gegenstimmen laut, die den gleichen Hashtag verwenden. Insgesamt gibt es mehr als 6000 Tweets zum Thema.

Hintergrund ist die neue 2G-Regel. Hamburg führt für Veranstalter und Gastronomen ein "2G-Optionsmodell" ein. Wie der Senat der Hansestadt am Dienstag beschloss, dürfen diese ihre Dienstleistungen dann freiwillig nur noch für Geimpfte und Genese anbieten und werden im Gegenzug von nicht mehr erforderlichen Coronaschutzauflagen befreit. Dadurch können sie etwa mehr Besucher einlassen oder eine freie Platzwahl ohne obligatorische Abstandsgebote anbieten.

Die Option richtet sich demnach unter anderem an Theater, Kinos, Musikklubs, Messebetreiber, Restaurants, Hotels, Schwimmbäder, und Fitnessstudios. Auch Veranstalter von Sportveranstaltungen mit Besuchern, Volksfesten oder Bildungskursen sollen sie nach eigener Abwägung anwenden können. In Innenräumen müssen sie aber vorerst weiterhin das Tragen medizinischer Masken vorschreiben. Der Senat kündigte scharfe Kontrollen an. Sollten Betreiber am Einlass nicht genau kontrollieren, drohen ihnen hohe Bußgelder.

Für Kinder und Jugendliche gelten Sonderregeln. Zunächst dürfen alle Unter-18-Jährigen an "2G-Veranstaltungen" auch ohne vollen Impfschutz teilnehmen. Für Zwölf- bis 18-Jährige, die seit kurzem laut offizieller Empfehlung ebenfalls immunisiert werden sollten, läuft diese Übergangszeit in sechs Wochen aus. Für Kinder unter zwölf Jahren, für die kein Impfstoff zugelassen ist, gilt sie weiter.

(red)