Schwellenländer: Erbhöfe

Bislang waren die wichtigen Posten zwischen Amerika und Europa aufgeteilt. Doch die Gewichte in der Weltwirtschaft haben sich verschoben. Da ist es verständlich, dass boomende Schwellenländer auf mehr Einfluss drängen.

Für die Europäer kommt die Debatte indes zur Unzeit. Angesichts der Euro-Schuldenkrise brauchen sie einen starken Fürsprecher an der Spitze des IWF. Schon wird darauf verwiesen, dass die EU ein wichtiger Geldgeber des Währungsfonds sei. Bei der anstehenden Personalie dürfte sich Europa durchsetzen, doch lange werden sich die aufstrebenden Nationen nicht mehr abspeisen lassen.