Wut auf Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers
Das Stadtoberhaupt erzürnt mit der Aussage, er wolle „im Ruhrgebiet nicht tot überm Zaun hängen“.
Düsseldorf. Im Ruhrgebiet wolle er „nicht mal tot überm Zaun hängen“ — der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) hat im Wahlkampf mit Blick auf die finanzschwachen Ruhrgebietsstädte verbal ausgeteilt. Nun erhitzt die Attacke des CDU-Spitzenkandidaten gegen das Revier die Gemüter.
Das Echo aus dem Ruhrgebiet ließ nicht lange auf sich warten: „Herrn Elbers nehmen wir nicht ernst, selbst dann nicht, wenn er bei uns tot überm Zaun hängt“, konterte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD). Bochums SPD-Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz wertete die Äußerung als „unverschämt“ — und fügte hinzu: „Auf dieses Niveau begebe ich mich nicht.“
„Da schämt man sich als Düsseldorfer“, sagte Elbers’ Herausforderer Thomas Geisel (SPD) im Gespräch mit unserer Zeitung. „Diese Sprüche und diese hochnäsige Arroganz sind es, die Düsseldorf bisweilen so unbeliebt machen.“
Mit Plakaten an den Düsseldorfer Stadtgrenzen („Sie verlassen den schuldenfreien Sektor“) hatten Elbers und seine Partei bereits einige Tage zuvor für Zündstoff gesorgt. Red