Autoreifen: Runderneuerte sind besser als ihr Ruf
Abgelaufene Reifen werden maschinell wieder fahrtüchtig gemacht.
Bonn. Vor allem Pkw-Besitzer greifen beim Reifenkauf fast ausnahmslos zu fabrikneuer Ware. Dabei gibt es mit runderneuerten Reifen eine günstige Alternative. Diese genießt jedoch keinen guten Ruf - zu Unrecht.
Die bei der Runderneuerung verwendeten Gummimischungen werden teilweise von den Erneuerern selbst gemacht. "Oft stammen diese Mischungen aber auch von den großen Reifenherstellern", sagt Ruprecht Müller, Reifenfachmann im ADAC-Technikzentrum in Landsberg (Bayern). Das gilt auch für die Profile.
Seit September 2006 gibt es zudem eine ECE-Norm, die für alle runderneuerten Reifen gilt. Speziell die in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Reifenerneuerer (AIR) im BRV zusammengeschlossenen Firmen lassen ihre Reifen auch noch freiwillig vom Tüv unter die Lupe nehmen.
Hingewiesen wird aber darauf, dass es auch bei den runderneuerten noch Billiganbieter gibt. Daher ist beim Kauf ein prüfender Blick angebracht.