Passenden Duft finden Beim Parfümkauf: Nach 10 Minuten ein zweites Mal schnuppern

Berlin · Gut duften sollte es, aber bitte nicht zu penetrant: Wie man bei der Parfümauswahl den richtigen Riecher beweist.

Auf der Suche nach dem perfekten Duft probiert man am besten maximal drei bis fünf verschiedene aus, bevor die Nase überfordert ist.

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Soll es dieser eher zitronige Duft werden? Oder lieber der, der etwas fruchtiger riecht? Wenn Sie auf der Suche nach einem Parfüm sind, sollten Sie Ihre Nase nicht überfordern. Die Verbraucher Initiative rät: Probieren Sie drei bis fünf Düfte aus.

Dann reicht es der Nase meist schon mit Eindrücken, sie kann dann Duftnoten nicht mehr so gut unterscheiden. Gut zu wissen: Testen Sie sehr ähnliche Düfte, kann sich dieser Effekt schon nach zwei- bis dreimal Probeschnuppern einstellen.

Die Kopfnote ist für den ersten Eindruck zuständig

Bei der Duftauswahl ebenfalls wichtig: ein bisschen Zeit. Denn jeder Duft besteht aus drei Komponenten - der Kopf-, der Herz- und der Basisnote. Die Kopfnote ist dabei für den ersten Eindruck zuständig und hält etwa zehn Minuten an. Ist diese Zeit verstrichen, lohnt es sich, noch einmal an Teststreifen oder Haut zu schnuppern. Dann zeigt sich nämlich die Herznote, die den Charakter eines Duftes entscheidend prägt, so die Verbraucher Initiative.

Welche Produkte am längsten halten

Wie lange „hält“ ein Duft auf Haut, Haaren oder Kleidung? Das hängt vom Gehalt der Duftstoffe und Parfümöle ab. Je höher er ist, desto länger dauert es, bis der Duft verfliegt. Die Produkte werden mit zunehmender Duftkonzentration aber auch teurer.

Eau Fraîche hat mit gerade einmal ein bis drei Prozent den geringsten Gehalt an Duftstoffen, verfliegt also schnell, wenn man es auf der Haut trägt. Auf Kleidung hält es sich etwas länger. Eau de Cologne enthält etwas mehr Duftstoffe, zählt aber immer noch zu den eher gering konzentrierten Duftwassern.

Länger halten - in aufsteigender Reihenfolge - Eau de Toilette, Eau de Parfum und Parfum. Letzteres enthält bis zu 30 Prozent Parfümöle, die für einen intensiven Duft über Stunden hinweg sorgen.

Diese Duftfamilien sollten Sie kennen

Und was antwortet man, wenn man im Geschäft gefragt wird, welche Duftnoten man selbst - oder die Person, die man beschenken möchte - gern mag? Düfte lassen sich in Familien einteilen, erklärt die Verbraucher Initiative. So gibt es zum Beispiel blumige, orientalische, holzige, fruchtige oder würzige Düfte. Zu wissen, was man davon gut riechen kann, gibt eine erste Orientierung auf dem Weg zum passenden Duft.

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(dpa)