Ratgeber Wertsteigerungspotenzial in der Immobilienbranche: Erfolgsstrategien für Entwickler und Investoren

Investitionen in Immobilien bringen immer einige Besonderheiten mit. Im Vergleich zu Wertpapieren bieten sie einen realen Gegenwert – sie sind bewohnbar.

Der Kauf und die Wertsteigerung von Immobilien sollte genau geplant und zielgenau umgesetzt werden - so lassen sich am Ende eindrucksvolle Renditen erwirtschaften.

Der Kauf und die Wertsteigerung von Immobilien sollte genau geplant und zielgenau umgesetzt werden - so lassen sich am Ende eindrucksvolle Renditen erwirtschaften.

Foto: unsplash.com/Steven Ungermann

Sinnvolles Real Estate Management

Gutes Real Estate Management gehört zu den wichtigen Aspekten, die bei der Bewirtschaftung von Mietimmobilien eine sehr große Rolle spielen. Dabei umfasst die Verwaltung des Gebäudes viele Bereiche, wie eine aktive Betreuung der Mieter und die strategische Auswahl geeigneter Mietparteien. Damit sollen kontinuierlich Mieteinnahmen generiert werden.

Die Auswahl passender Mieter umfasst in jedem Fall eine Prüfung der Zahlungsfähigkeit – über Bonitätsauskünfte und die Einholung von Auskünften der alten Vermieter. Letztlich zählt auch der individuelle Eindruck, da passende Mieter nicht nur Einnahmen generieren, sondern auch zum bestehenden Mieterkollektiv passen und zur Werterhaltung beitragen muss.

Zufriedenheit der Mieter: Oft unterschätzt, aber sehr wichtig

Ein wesentlicher Aspekt sind die Betreuung und Zufriedenheit der Mieter. Im Immobilienmanagement spielen die Anliegen und Bedürfnisse der Mieter eine große Rolle. Regelmäßige Wartung, schnelle Reaktionen auf Reparaturanfragen und einen professionellen Ansprechpartner ist ein Ansprechpartner, den viele Mieter an Vermieter und Verwalter stellen. Professionelle Vermieter und Investoren nutzen in der Regel Immobilienverwaltungen, um die Bewirtschaftung der Mietimmobilien. Hier profitieren Vermieter von umfangreicher Erfahrung und dem Know-how – im Zusammenhang mit der Mieterverwaltung oder der Instandhaltung des Gebäudes. Letztlich gilt: Zufriedene Mieter bleiben länger und empfehlen beim Auszug eventuell gleich Nachmieter.

Immobilien aufwerten: Möglichkeiten im Überblick

Vermieter können verschiedene Strategien nutzen, um Immobilien aufzuwerten. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, höhere Einnahmen aus der Vermietung – durch die Aufwertung der Substanz zu generieren und beim Verkauf von einer Wertsteigerung zu profitieren.

Tipp 1: Modernisierung und Renovierung

Eine umfassende Modernisierung steigert den Wert einer Immobilie erheblich. Zu den möglichen Maßnahmen gehören die Erneuerung von Fußböden, eine energetische Sanierung (auch mit Förderungen) und die Modernisierung der Heizungs- und Elektroinstallationen. Durch diese Maßnahmen entsteht eine erhebliche Wertsteigerung.

Tipp 2: Energieeffizienz verbessern

Investitionen in die Energieeffizienz verbessern nicht nur die Energiebilanz der Immobilie und schonen den Geldbeutel langfristig – durch einen verminderten Energieverbrauch. Eine Installation von Wärmedämmung, moderne Heizsysteme und der Austausch von Fenstern oder Türen senken Betriebskosten langfristig. Damit entsteht eine höhere Attraktivität der Immobilie für potenzielle Mieter und Vermieter erhöhen langfristig den Wert des Gebäudes.

Tipp 3: Grundriss optimieren

Immobilien im Bestand müssen trotzdem mit der Zeit gehen. Dazu gehört auch die Optimierung des Grundrisses. Damit erhöht sich der Nutzwert und Wohnkomfort. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie das Entfernen nicht tragender Wände oder eine Zusammenlegung von Räumen. Auf diese Weise entstehen offene Wohnkonzepte, die Wohnraum moderner und großzügiger wirken lassen. Zusätzlich bietet sich der Ausbau von Dachböden oder Kellern zu Wohnraum als Teil der Optimierungsstrategie an.

Risikomanagement: Nicht vernachlässigen

Erwerb und Betrieb von Immobilien brauchen ein umfassendes Risikomanagement. Dieses beginnt vor dem Kauf - unter anderem durch die Berücksichtigung von Makro- und Mikrofaktoren. Die Stadtviertel und Umgebung spielen im Hinblick auf geplante Entwicklungsprojekte, die Demografie und lokale Wirtschaftslage für die mittel- bis langfristige Bewertung eine Rolle.

In der Risikobewertung spielt auch die Infrastruktur eine nicht unwichtige Rolle. Die Qualität der Infrastruktur und die Verkehrsanbindung sind entscheidende Faktoren für den Wert einer Immobilie. Die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Erreichbarkeit von Schulen, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten sind für die Wohnortentscheidungen von Bedeutung. Letztlich geht es hier um alle Faktoren, welche die Attraktivität der Immobilie, den Wohnwert und die Wertentwicklung beeinflussen.

Fazit: Wertsteigerungen als Immobilienbesitzer nutzen

Wer sich für den Kauf einer Immobilie interessiert, muss auch an die Möglichkeiten denken, deren Wert zu steigern. Hier bieten sich sehr unterschiedliche Möglichkeiten an – wie ein Ausbau von bisher nicht wohnlich genutzten Räumen. Aber auch Modernisierungen und eine bessere Energieeffizienz führen zu Wertsteigerungen – sowohl im Hinblick auf den Mietwert als auch den absoluten Wertzuwachs bei einem möglichen Wiederverkauf.