Auf Lehrstellensuche auch überregional bewerben
Bonn (dpa/tmn) - Viele Lehrstellen sind 2011 unbesetzt geblieben. Für Bewerber wird die Suche in diesem Jahr dadurch aber nicht automatisch einfach. In einigen Berufen dürfte das Angebot wieder knapp sein.
Oft lohnt ein Blick auf überregionale Alternativen.
Im vergangenen Jahr wurden viele Lehrstellen nicht besetzt. „Das bedeutet nicht, dass die Situation für angehende Lehrlinge nun in allen Berufen und Regionen entspannt ist“, sagt Andreas Pieper vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Im Gegenteil: Lehrstellen für angehende Einzelhandelskaufleute und Kfz-Mechatroniker werden auch im kommenden Jahr wieder umkämpft sein. In diesen Berufen sollten Kandidaten also frühzeitig Alternativen ins Auge fassen.
Auch gibt es regionale Unterschiede beim Lehrstellenangebot: So dürfte es in einigen Regionen in Nordrhein-Westfalen weiter schwierig werden, erläutert Pieper. Dort sei zu erwarten, dass es 2012 mehr Bewerber als Ausbildungsplätze geben wird. In solchen Gegenden sollten Jugendliche also über den Tellerrand schauen und sich überregional bewerben. Das kann zum Beispiel heißen, einen Umzug nach Ostdeutschland in Erwägung zu ziehen, wo schon seit längerem ein Mangel an passenden Bewerbern herrscht. Pieper zufolge dürfte es zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee in diesem Jahr wieder viele freie Lehrstellen geben.