Bewerbung für Wohnheimplatz häufig erst nach Zulassung möglich
Berlin (dpa/tmn) - Das Deutsche Studentenwerk warnt vor einem Engpass bei Wohnheimplätzen zum nächsten Wintersemester. Angehende Studenten sollten sich so früh wie möglich auf eine Warteliste setzen lassen.
Die Vergabe von Plätzen in Studentenwohnheimen ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Meist ist die Bewerbung für den günstigen Wohnraum erst nach der Zulassung zum Studium möglich, erklärt Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk (DSW). In einigen Städten wie Düsseldorf und Bochum reiche jedoch schon die Hochschulzugangsberechtigung aus, um sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Abiturienten sollten sich deshalb sofort an die Studentenwerke wenden, wenn sie ihre Wunschstudienorte gefunden haben - und sich dann vor Ort über die Bewerbungsmodalitäten informieren.
Gerade in Städten mit einem knappen Angebot an bezahlbarem Wohnraum für Studenten sei die Warteliste jedoch häufig lang, warnt Grob. Das gelte etwa für Berlin, München und Leipzig. Wer hier ein Studium beginnen will, sollte sich deshalb rechtzeitig nach Alternativen umsehen.
Derzeit wohnt nur eine Minderheit der Hochschüler in Studentenwohnheimen. Etwa jeder Achte (12 Prozent) hat dort einen Platz, wie sich aus der Sozialerhebung des DSW ergibt. Jeder Vierte (25 Prozent) lebt in einer Wohngemeinschaft, etwas weniger bleiben bei den Eltern (23 Prozent). Jeder Fünfte teilt eine Wohnung mit dem Partner (20 Prozent), jeder Sechste (17 Prozent) lebt allein. Nur eine Minderheit (2 Prozent) wohnt zur Untermiete.