Erstsemester sollten nicht sofort einen Nebenjob annehmen
Köln (dpa/tmn) - Kellnern oder Taxi fahren - während des Studiums verdienen sich die meisten Studenten etwas nebenher. Wer neu an die Hochschule kommt, nimmt idealerweise nicht gleich einen Nebenjob an - wenn es nicht zwingend erforderlich ist.
Erstsemester sollten es mit dem Nebenjob nicht überstürzen. Sie nehmen besser nicht sofort einen an. Das rät Nicolai Preuße, Rechtsanwalt und Experte für das Thema Nebenjob beim Deutschen Studentenwerk. Die Gefahr sei groß, dass Erstsemester-Studenten den Arbeitsaufwand für das Studium unterschätzen und sich so gleich zu Beginn verzetteln. Am besten warten sie das erste Semester ab.
Laut der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks war im Sommersemester 2012 während der Vorlesungszeit mehr als jeder zweite Student erwerbstätig (62 Prozent). Im Vergleich zum Sommersemester 2009 ist die Zahl der Studenten mit Nebenjob jedoch um fünf Prozentpunkte gesunken.
Wer nicht unbedingt einen Nebenjob braucht, verzichtet besser auf eine Stelle und investiert die Zeit lieber in sein Studium, rät Preuße. Das sei - auf längere Sicht gesehen - die sinnvollere Investition. Muss ein Nebenjob sein, versuchen Studenten am besten eine Stelle zu finden, die einen Bezug zu ihrem Studium hat. Das kann zum Beispiel ein Hiwi-Job an der Universität sein. So lernen sie im Job etwas kennen, das sie in ihrem Studienfach anwenden können und das ihnen möglicherweise noch lange nützlich ist.