Grußkarten für Geschäftspartner jetzt versenden
Stuttgart (dpa/tmn) - Gute Geschäftskontakte wollen gepflegt werden. Da kommt ein Weihnachtsgruß per Post gerade recht. Doch wem man eine Karte schickt, will gut überlegt sein - denn danach gibt es kein Zurück mehr.
Berufstätige verschicken Weihnachtskarten für ihre Geschäftspartner am besten vor dem 15. Dezember. „Denn kommen die Karten später, haben die Geschäftspartner keine Möglichkeit mehr, zu reagieren“, sagt die Karriereberaterin Carolin Lüdemann aus Stuttgart. Diese Möglichkeit sollte man dem Empfänger der Karte jedoch unbedingt offen halten. Denn vielen sei es ausgesprochen unangenehm, wenn sie selbst eine Karte bekommen, sie sich aber ihrerseits nicht revanchieren können, sagt Lüdemann, die auch Mitglied im Deutschen Knigge-Rat ist. „Viele haben den Wunsch, mit den Aufmerksamkeiten zu Weihnachten ins Gleichgewicht zu kommen.“
Für keine gute Idee hält es die Expertin, Weihnachtskarten nur in diesem Jahr zu versenden und im nächsten Jahr nicht mehr. „Das macht keinen guten Eindruck“, erläutert Lüdemann. Schnell würde es der Geschäftspartner nämlich am Ende des folgenden Jahres als Rückschritt empfinden, wenn der weihnachtliche Gruß im Postkasten ausbleibt. Jeder sollte sich also gut überlegen, ob er eine Karte verschickt. Denn wer sich einmal dafür entschieden hat, müsse im kommenden Jahr dabei bleiben.
Grundsätzlich völlig in Ordnung sei es, vorgedruckte Postkarten zu nehmen. Jene sollten allerdings handschriftlich mit einer Anrede, einem persönlichen Satz sowie der Unterschrift ergänzt werden. Das sei netter und werde vom Geschäftspartner wohlwollend wahrgenommen.
Nicht ideal seien Massen-E-Mails. „Wenn ich mich für einen Weihnachtsgruß per E-Mail entscheide, muss ich die E-Mail jedenfalls durch eine persönliche Anrede individualisieren“, erklärt Lüdemann.