Handouts erst zum Schluss einer Präsentation austeilen
Berlin (dpa/tmn) - Nicht zu viel und nicht zu wenig - so heißt das Motto, wenn es um die Ausarbeitung von Präsentations-Handouts geht. Auch der Zeitpunkt der Vergabe ist wichtig.
Ein Handout zur Projektpräsentation sollten Berufstätige erst austeilen, wenn sie mit ihrer Rede fertig sind. „Sonst haben sie den Effekt, dass der Zuhörer im Papier blättert und nicht mehr zuhört“, sagt Gert Schilling, Rhetoriktrainer aus Berlin. Nett sei jedoch anzukündigen, dass es am Ende der Vorstellung ein Blatt mit Fakten gibt. Das erspare dem Publikum mitzuschreiben. Bekommen Zuhörer nach einer Präsentation ein Handout ausgeteilt, hat das den Vorteil, dass sie sich den Inhalt der Rede später leichter wieder in Erinnerung rufen können. Außerdem haben sie die vorgestellten Fakten und Zahlen vorliegen.
Keine gute Idee sei es, als Handout nur die präsentierten Powerpoint-Folien abzuziehen. „Denn auf Powerpoint-Folien sollten immer nur Stichworte stehen“, sagt Schilling. Ausformulierter Text auf den Folien lenke die Aufmerksamkeit der Zuhörer vom Redner weg. Für ein Handout seien Stichworte aber zu wenig. Das müsse für sich allein verständlich sein. Wer den Vortrag ausarbeitet, sollte sich deshalb die Mühe machen, noch ein zweites Dokument zu entwerfen.