Initiativbewerbung: Mit richtigem Ansprechpartner punkten

Berlin (dpa/tmn) - „Sehr geehrte Damen und Herren...“ ist in einer Bewerbung nicht die präziseste Ansprache. Mit einem ersten guten Eindruck kann derjenige punkten, der weiß, auf welchem Schreibtisch seine Mappe landen soll.

Bei Initiativbewerbungen punkten Jobsuchende, wenn sie Unterlagen an den richtigen Ansprechpartner adressieren. „Am besten ruft man in dem Unternehmen an und fragt sich durch, wer für Bewerbungen zuständig ist“, empfiehlt der Karriereberater Jürgen Hesse aus Berlin. Denn bei Bewerbungen ohne Aufforderung sei die erste Hürde, dass die Unterlagen überhaupt auf dem Schreibtisch der zuständigen Person landen. Außerdem hinterlasse es einen guten ersten Eindruck, wenn der Jobsuchende sich die Mühe gemacht habe, die für Bewerbungen zuständige Person ausfindig zu machen.

Nicht immer sitze der richtige Ansprechpartner für Initiativbewerbungen in der Personalabteilung, warnt der Karriereberater. Oft sei es klüger, die Entscheider in den Fachabteilungen ausfindig zu machen. Dort könne man etwa nachfragen: „Können Sie mir einen Tipp geben? Wer ist denn bei Ihnen zuständig für die neue Fachabteilung, die gebildet werden soll?“.

In der Bewerbung sei dann wichtig, dass Jobsuchende herausstellen, was sie Besonderes anzubieten haben, worin sie Experte sind und warum sie für das Unternehmen interessant sind, erklärt Hesse.

Ungefähr eine Woche nach dem Abschicken der Bewerbung dürften Jobsuchende nachfragen, was daraus geworden ist. „Vorher würde ich es nicht machen. Das wirkt sonst schnell aufdringlich“, warnt Hesse. Länger solle man jedoch nicht warten - sonst gerieten die Unterlagen bei den Verantwortlichen wieder in Vergessenheit.