Jeder Vierte ist im Urlaub mit Job befasst
Bielefeld (dpa/tmn) - Abschalten und ausspannen: Nicht allen Berufstätigen gelingt das im Urlaub. Denn jeder Zehnte (10 Prozent) wird oft oder sogar immer vom Arbeitgeber, den Kollegen oder Kunden in der freien Zeit kontaktiert.
Fast jedem Achten (13 Prozent) passiert das zumindest gelegentlich. Rund jeder Siebte (14 Prozent) liest außerdem zumindest gelegentlich seine beruflichen E-Mails. Gedanklich abzuschalten gelingt vielen ebenfalls nicht. Fast jeder Zweite (47 Prozent) denkt zumindest gelegentlich in den Ferien an den Job.
Von jenen, die das machen, fühlt sich allerdings nur eine Minderheit (14 Prozent) dadurch stark belastet. Für mehr als jeden Dritten (38 Prozent) ist es kein Problem, für jeden Zweiten (47 Prozent) stellt es eine geringe Belastung dar.
Wenn Berufstätige im Urlaub arbeiten, liegt das nicht selten daran, dass sie vorher nicht fertig geworden sind. So gibt jeder Vierte (25 Prozent) an, dringende Aufgaben zum Abschluss bringen zu müssen.
Nicht wenige machen in den Ferien auch freiwillig etwas für die Arbeit. So sagt fast jeder Vierte (25 Prozent), dass er sich dazu verpflichtet fühlt, auch wenn das niemand von ihm fordert. Um richtig ausspannen zu können, geben fast drei von vier (73 Prozent) an, mindestens eine Woche zu brauchen.
Viele Berufstätige opfern sogar von Zeit zu Zeit freie Tage, um von zu Hause in Ruhe zu arbeiten. Jeder Sechste (17 Prozent) nimmt sich zumindest gelegentlich einen freien Tag, um Aufgaben aus dem Job abarbeiten zu können. Im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung wurden 1002 Berufstätige befragt.