Mehr Frauen studieren ein MINT-Fach

Bielefeld (dpa/tmn) - Mathe, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik waren lange Studienfächer, für die sich vor allem Männer interessierten. Doch das Bild wandelt sich.

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Die Zahl der weiblichen Studierenden in den MINT-Fächern steigt seit Jahren immer weiter an. Im Studienjahr 2013 studierten 288 772 Frauen Mathe, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften oder Technik. Im Studienjahr 2012 waren es 271 258. Das teilt das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit mit, das sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamts bezieht. Zum Vergleich: Im Studienjahr 2008 schrieben sich nur 203 400 Frauen dafür ein. Von allen weiblichen Studierenden strebt damit mittlerweile fast jede Vierte (23,2 Prozent) einen Abschluss in einem MINT-Fach an.

Von den Studienanfängerinnen im Studienjahr 2013 entschied sich sogar bereits mehr als jede Vierte (25,6 Prozent) für ein MINT-Fach. Das ist gegenüber dem Anteil der weiblichen MINT-Studierenden insgesamt noch eine Steigerung. Zum Vergleich: Jede dritte Studentin (33 Prozent) ist für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben. Bei den Anfängerinnen ist es ebenfalls jede Dritte (33,1 Prozent). Mehr als jede vierte Studentin (27,8 Prozent) studiert Sprach- und Kulturwissenschaften - von den Anfängern sind es 27,7 Prozent.

Dabei ist die Zahl weiblichen Studienanfänger im Bereich MINT je nach Fach unterschiedlich stark gewachsen. So hat sich die Zahl der weiblichen Erstsemester in Elektrotechnik im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent erhöht. In Physik und Astronomie ist das Plus ähnlich hoch (13,0 Prozent). Geringer sind die Steigerungsquoten in Mathematik (plus 5,5 Prozent) und Maschinenbau (plus 6,6).