Meister-Bafög rechtzeitig beantragen
Wiesbaden (dpa/tmn) - Die Zahl der Empfänger von Meister-Bafög hat ein neues Rekordhoch erreicht. Wer die finanzielle Unterstützung während einer Weiterbildung in Anspruch nehmen möchte, sollte sie rechtzeitig beantragen.
Die Zahl der Empfänger von Meister-Bafög ist stark gestiegen: 166 000 Fachkräfte sind 2010 während einer Aufstiegsfortbildung gefördert worden. Das waren 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Das Meister-Bafög können Handwerker und andere Fachkräfte erhalten, die eine Aufstiegsfortbildung etwa zum Meister oder Techniker machen wollen. Es umfasst zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse vom Staat.
Arbeitnehmer, die Meister-Bafög in Anspruch nehmen möchten, sollten es rechtzeitig beantragen. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Internet mitteilt, können Unterhaltsbeiträge erst ab dem Zeitpunkt der Antragstellung gezahlt werden. Eine rückwirkende Förderung ist grundsätzlich nicht möglich.
Anträge sind schriftlich bei der nach Landesrecht zuständigen Behörde zu stellen. Das sind in der Regel die Ämter für Ausbildungsförderung. Ausnahmen gibt es allerdings in mehreren Bundesländern, beispielsweise in Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Bremen - dort sind es andere Stellen, in Hamburg etwa die Handwerkskammer.