Anfeindungen im Job Mobbing möglichst im Keim ersticken

Hamburg (dpa/tmn) - Am besten lässt sich Mobbing am Arbeitsplatz stoppen, bevor es überhaupt richtig angefangen hat. Wer den Eindruck hat, dass ihn Kollegen im Visier haben, sollte diese deshalb frühzeitig zur Rede stellen.

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Ein klassischer Auftakt für Mobbing ist zum Beispiel soziale Ausgrenzung, erklärt Karriereberater Martin Wehrle in der „Unicum Beruf“ (Ausgabe 3/2018). Und manchmal beginnt es auch damit, dass böse Gerüchte in Umlauf geraten. Wer bei solchen Entwicklungen rechtzeitig auf Konfrontation umschaltet, demonstriert Bereitschaft zur Gegenwehr - und erstickt das Mobbing möglicherweise im Keim.

Das gilt nicht nur für die Opfer selbst, sondern auch für Kollegen und vor allem für Führungskräfte, so der Experte. Denn Mobbing gedeiht vor allem da, wo es das passende Klima gibt: Weil der Chef es ignoriert oder sogar noch befeuert, mit öffentlichen Ermahnungen des Betroffenen etwa. Oder weil Kollegen sich nicht hinter den Angegriffenen stellen, sondern vielleicht sogar bei der Treibjagd mitmachen. Schreiten andere dagegen frühzeitig und beherzt ein, haben Mobber in der Regel keine Chance.