Neues Berufsbild: Social Media Manager

Hamburg (dpa/tmn) - Facebook, Xing und Co. - ohne einen Auftritt in sozialen Netzwerken geht heute für die meisten Firmen kaum noch was. Damit das Unternehmen angemessen präsentiert wird, gibt es immer öfter einen Social Media Manager.

Doch was macht der eigentlich?

Durch das Internet ist ein neues Berufsbild entstanden: Im Durchschnitt beschäftigt heute jedes zehnte Unternehmen (10 Prozent) einen Social Media Manager. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Aris in Hamburg unter Personalverantwortlichen ergeben. Große Unternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Jahresumsatz beschäftigen dabei Mitarbeiter mit diesem Profil häufiger als der Durchschnitt: Von ihnen hat bereits rund ein Viertel (28 Prozent) einen Social Media Manager eingestellt. Weitere 20 Prozent der Großunternehmen haben Pläne, eine solche Position zu schaffen.

Die mittelständischen Betriebe beschäftigen weniger Social Media Manager. Bei Unternehmen mit einer Million bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz haben 17 Prozent eine solche Stelle in ihrer Firma. In Kleinunternehmen gibt es Mitarbeiter mit dieser Position bisher kaum. Nur ein kleine Minderheit (4 Prozent) hat dort einen Social Media Manager. Für die Umfrage im Auftrag des IT-Verbandes Bitkom wurden 1500 Geschäftsführer in Firmen befragt.

Die Aufgabe von Social Media Managern ist es, den Auftritt von Firmen in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Xing, in Informationsdiensten wie Twitter sowie in Videoportalen wie Youtube zu gestalten und zu steuern. Bislang gibt es laut Bitkom für das neue Berufsbild noch keine eigene Ausbildung. In der Regel verfügen Mitarbeiter in dieser Position über ein abgeschlossenes Studium in Kommunikationswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Sozial- oder Sprachwissenschaften und hätten eine starke Affinität zu sozialen Online-Medien. Außerdem bräuchten sie viel technisches Verständnis. Programmieren müssten sie aber nicht können.