Nicht verzagen - Einstieg in Ausbildung derzeit noch möglich

Nürnberg (dpa/tmn) - Wer zum 1. September noch keine Ausbildung beginnen konnte, sollte nicht verzagen. „Bis Ende des Jahres stehen die Chancen gut, noch ins aktuelle Ausbildungsjahr einzusteigen“, sagt Paul Ebsen von der Bundesarbeitsagentur in Nürnberg.

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Danach haben Jugendliche in der Berufsschule in der Regel zu viel verpasst und Betriebe stimmen einem Einstieg nicht mehr ohne weiteres zu. Doch auch hier gebe es Ausnahmen. Wer in der Schule sehr gut ist oder das Abitur hat, kann seine Ausbildung häufig verkürzen. Dann ist ein Lehrbeginn theoretisch auch zum Beispiel im Februar noch möglich.

Ende August gab es noch 123 100 unbesetzte Lehrstellen, sagt Ebsen. Dem standen 102 300 unversorgte Jugendliche gegenüber. „Das sind aber noch nicht die endgültigen Zahlen für dieses Ausbildungsjahr.“ Darin sind zum Beispiel noch alle Suchenden enthalten, die zum September ihre Ausbildung angefangen haben. Die Zahl werde sich Ende September noch einmal deutlich verkleinert haben.

Wer derzeit noch ohne Ausbildung ist, wendet sich am besten an die Arbeitsagentur vor Ort sowie an die Kammern. Diese wissen Bescheid, wo es in der Region noch freie Stellen gibt. Häufig werden momentan auch regionale Ausstellungsbörsen organisiert. Werden sie angeboten, sollten Jugendliche unbedingt daran teilnehmen. Da erfahren sie vor Ort, wo es noch freie Ausbildungsplätze gibt und können mit dem Betrieb häufig sofort in Kontakt treten.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Jobbörse der Arbeitsagentur online nach freien Lehrstellen zu durchforsten. Und dann bleibt immer noch, sich initiativ zu bewerben: „Ruhig bei Firmen, die einen interessieren, anrufen und fragen: Haben Sie noch einen Platz für mich?“.