Vorgesetzte sollten Kritik immer mit Lob verbinden
Freudenberg (dpa/tmn) - Immer nur meckern - das kommt bei Mitarbeitern nicht gut an. Vorgesetzte sollten stattdessen ab und an ein Lob einstreuen - denn das erhöht die Motivation.
Vorgesetzte sollten Kritik an Mitarbeitern immer mit einem Lob verbinden. Denn wer nur meckert, stößt beim Mitarbeiter schnell auf Ablehnung, sagt die Diplom-Psychologin Juliane Dreisbach. Statt Zustimmung ernten harte Vorgesetzte eher Trotz - und unmotivierte Untergebene. Ein „Was haben Sie denn hier wieder gemacht?“ bringe keinen weiter. Besser sei es, dem Mitarbeiter erst einmal zu sagen, was gut gelaufen ist - und erst dann Kritik zu äußern. So könne man etwa sagen: „Insgesamt fand ich es schon ganz gut. An einigen Stellen müssen Sie aber noch einmal nachjustieren.“
Verpacken Vorgesetzte ihre Kritik mit einem Lob, könnten sie die Erfolge meist sehr schnell sehen. „Das bewirkt ganz schnell eine lockere Atmosphäre“, sagt Dreisbach. Fühle sich der Mitarbeiter respektiert, sei er meist sehr motiviert. Das kritisierte Verhalten stellen viele dann sofort ab.
Um ein dauerhaft positives Klima zu schaffen, rät Dreisbach zu einer wöchentlichen Teamsitzung. In dieser sollten die ersten fünf Minuten dafür reserviert sein, dass alle einmal sagen, was in der vergangenen Woche gut gelaufen ist. Das fördert die Stimmung - und die Leistungsfähigkeit im Team.