Ratgeber Erstes Jahr als Rentner: 15 Tipps gegen das Pensionärs-Tief

Das Ende der Lebensarbeitszeit: Die Mehrheit aller Berufstätigen dürfte diesem Tag eher positiv entgegensehen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, ein Pensionärs-Tief im ersten Jahr als Rentner zu überbücken. Das Reisen ist nur eine davon.

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Doch oft wird die Freude über ein Leben als Rentner schon nach wenigen Wochen von einem Stimmungstief abgelöst: Viele fühlen sich nicht mehr gebraucht und generell haben die meisten Neu-Ruheständler Schwierigkeiten damit, ihr Leben um dieses riesige Mehr an Freizeit herum zu gestalten.

Dabei hängt es oftmals nur an mangelnden Ideen, sich sinnvoll zu beschäftigen. Wir haben einige Möglichkeiten gesammelt, mit denen sich das erste „gefährliche“ Jahr überbrücken lässt – und vielleicht sogar Zeitvertreibe für die gesamte Rentenzeit gefunden werden können.

1. Zuhause gründlich renovieren

Allgemeiner Überblick

Mit der Pension beginnt zweifellos ein neuer Lebensabschnitt. Für viele Menschen kann es befreiend sein, eine solche neue Phase mit optischen Veränderungen zu verbinden. Für manch einen kann das eine neue Frisur sein, für andere ist es ein Tapetenwechsel im wörtlichen Sinne. Gerade jetzt hat man schließlich selbst für kompliziertere Renovierungsarbeiten ordentlich Zeit. Praktisch ist zudem, dass man nun schon in die immer näher rückende Zukunft in höherem Alter planen kann und beispielsweise Barrierefreiheit als wichtiges Kriterium der Maßnahmen berücksichtigen kann.

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Tipps und Tricks

Damit das Renovieren erfolgreich wird, sind einige Dinge zu beachten:

  • Bevor mit der Renovierung begonnen wird, sollte im Falle von Mietimmobilien alles mit dem Vermieter abgesprochen werden. Ohne dessen Zustimmung sind lediglich Arbeiten erlaubt, die beim Auszug wieder rückgängig gemacht werden können und keine baulichen Veränderungen darstellen.
  • Vor bestimmten Renovierungsmaßnahmen ist jedes Detail der Wohnung oder des Hauses zu begutachten. Etwaige Schäden wie Feuchtigkeit oder Risse müssen vor Beginn der Arbeiten behoben werden.
  • Ein festgelegtes Budget stellt sicher, dass die Renovierung finanziell im Rahmen bleibt.
  • Beim Einkauf der Materialien für die Renovierung, sollten mehrere Angebote eingeholt werden, um den niedrigsten Preis zu erzielen und das Budget einzuhalten. Am besten ist es, den Preis mit der Qualität in Einklang zu bringen. Wer sich einfach nur für die billigste Option entscheidet, muss mitunter Abstriche bei der Verarbeitung und der Langlebigkeit machen.
  • Die bereits angesprochene Barrierefreiheit lässt sich etwa durch benutzerfreundliche Sanitäreinrichtungen, Haltegriffe, unterfahrbare Arbeitsflächen und Waschbecken, rollstuhlgerechte Türen, keine Schwellen und rutschfeste Bodenbeläge erreichen.

2. Ein Instrument lernen

Allgemeiner Überblick

Schon lange weiß man um die Macht der Musik. Dafür muss nicht unbedingt selbst musiziert werden. Schon allein beim Musikhören passieren verschiedene spannende Dinge in unserem Gehirn, weshalb die Forschung sich diesem Bereich immer wieder widmet. So werden sowohl bei Musikhören als auch beim Musizieren Endorphine ausgeschüttet, die sonst vor allem beim Essen, Sport und Sex sowie durch Drogen produziert werden.

Wer selbst ein Instrument lernen möchte, muss dafür weder besondere Voraussetzungen mitbringen noch ein bestimmtes Alter haben. Selbst die These, dass man in jungen Jahren anfangen muss, zu spielen, um besonders gut zu werden, gilt inzwischen als überholt. Vielmehr zählt, regelmäßig zu üben und stets interessiert zu sein.

Tipps und Tricks

Möchte man mit der nun vielen freien Zeit das Lernen eines bestimmten Instruments besonders effizient angehen, können verschiedene Dinge beachtet werden:

  • Es muss nicht unbedingt Gitarre oder Klavier sein. Unbekanntere Instrumente, wie die Laute, das Hang oder die Mandoline sind genauso spannend. Letztere wurde übrigens 2023 zum Instrument des Jahres gewählt. Diese aktuelle Aufmerksamkeit hat sie definitiv verdient. Das gilt allein schon aufgrund ihres vielfältigen Einsatzes in den unterschiedlichsten Musik-Genres.
  • Unser Gehirn kann sich am Stück nur eine begrenzte Zeit stark konzentrieren. Es ist daher sinnvoll, beim Üben eines Instruments etwa nach einer halben Stunde eine kurze Pause zu machen.
  • Das regelmäßige Üben ist wichtig. Am besten macht man es sich daher zur Gewohnheit, täglich um eine bestimmte Uhrzeit zu spielen.
  • Vielleicht möchte man eigentlich ein bestimmtes Stück lernen, dieses ist aber anfangs noch deutlich zu schwer. Es gilt in diesem Fall, geduldig zu sein und sich mit einfachen Stücken langsam zu verbessern. Frustration hilft beim Instrumente-Lernen nie weiter.

3. Echtes Nutzgärtnern anfangen

Allgemeiner Überblick

Beim Gärtnern bewegt man sich viel, ist dabei an der frischen Luft und macht meist etwas Sinnvolles. Gerade nachhaltiges Gärtnern trägt zum Erhalt und Schutz einer gesunden Umwelt bei und stärkt die heimische Artenvielfalt. Achtet man zudem auf ein paar simple Dinge, wird man mit einer guten Fruchtbarkeit des Bodes belohnt. Für einen Nutzgarten ist das wichtig, um üppige Ernten zu erhalten.

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Tipps und Tricks

  • Vor allem am Anfang machen viele Nutgärtner den Fehler ein zu großes Beet anzulegen. Am besten beginnt man für die volle Motivation mit einem recht kleinen Beet und dem Lieblingsgemüse. So gewöhnt man sich gerade im fortgeschrittenen Alter ganz langsam an die Arbeit.
  • In manchen Klimazonen gedeihen verschiedene Pflanzen entweder besser oder weniger gut. Es gilt daher, vor jedem Kauf entsprechende Informationen einzuholen.
  • Mit den Nährstoffen Phosphat, Kalk und Magnesium in ausreichender Menge gedeihen Pflanzen besonders prächtig. Sollte der Gartenboden zu nährstoffarm sein, hilft Dünger, Kompost oder Ähnliches als Zusatz in der Erde.

4. Einen automobilen Schatz finden und restaurieren

Allgemeiner Überblick

Wenn als Rentner noch ein klein wenig Geld übrig ist und man schon immer gerne mal einen Oldtimer besessen hätte, ist jetzt der optimale Zeitpunkt gekommen. Denn die Suche, die eventuelle Restauration und das Ausfahren selbst brauchen ganz einfach eine Menge Zeit.

Tipps und Tricks

  • Nicht nur auf etlichen Websites im Internet, auch in Kleinanzeigen-Portalen oder in lokalen Blättern finden sich häufig Annoncen für Oldtimer. Es gilt, verschiedene Plattformen regelmäßig zu überprüfen und ein wenig Geduld bei der Suche nach dem persönlichen Schatz mitzubringen.
  • Bei einer Teilrestauration oder kleineren kosmetischen Retuschen kann ein Oldtimer mit weniger Fachkenntnis selbst restauriert werden. In allen anderen Fällen ist die Fahrt zur Werkstatt oder einem privaten Spezialisten dringend empfohlen. Andernfalls riskiert man, ordentlich Geld zu verlieren oder gar das Auto noch mehr zu beschädigen.
  • Besonders wichtig bei jeder Restauration ist die Verwendung von originalen Autoteilen. So stellt man sicher, den Oldtimer-Status des Fahrzeugs nicht zu gefährden.

5. Sich in einem Repair Café engagieren

Allgemeiner Überblick

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Die Verbraucherzentrale zählt inzwischen fast 1000 Repair-Cafés in Deutschland. In diesen kommen zu bestimmten Terminen Hobbyhandwerker zusammen, um sich der Reparatur unterschiedlicher beschädigter Geräte oder Teile zu widmen. Wer selbst ein wenig Expertise in einem Gebiet hat, kann sich in einem solchen Café engagieren. Dadurch bleibt man selbst in Bewegung und bereitet anderen eine Freude.

Tipps und Tricks

  • Auf der Website reparatur-initiativen.de findet man fast alle derzeitigen Reparatur-Cafés des Landes. Hier kann man sich also wunderbar nach einem solchen Café in der Nähe umschauen.
  • Der Andrang in Reparatur-Cafés ist oft riesig. Das sollte einen allerdings nicht unter Druck setzen oder stressen. Jeder (vor allem ältere Menschen) arbeiten so viel sie können und solange sie wollen – vor allem, weil das Ganze ja rein ehrenamtlich geschieht.
  • Wer gerne backt, kann ins Café zudem einen Kuchen oder ein paar Kekse mitbringen. Darüber freuen sich Helfer und Gäste gleichermaßen und man wird mit offenen Armen empfangen.

6. Jugendarbeit in Vereinen betreiben

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Fast jeder Verein freut sich über Nachwuchs. Kinder und Jugendliche, die bereits in frühen Jahren Verantwortung in der Vereinsarbeit übernehmen wollen, sind die künftigen Stützen des Vereins. Doch genauso willkommen sind ältere Menschen, die mit diesen Jugendlichen zusammenarbeiten möchten. Wer vielleicht selbst keine Enkelkinder hat (oder gerade deshalb einen guten Draht zu jungen Menschen hat), kann im Austausch mit der Jugend in Vereinen eine Menge Freude haben und noch einiges lernen.

Tipps und Tricks

  • Am meisten Spaß macht die Hilfe in Vereinen, mit deren Inhalten man sich selbst identifiziert. Mit ein wenig Nachdenken fallen einem sicherlich einige Vereine in der Nähe ein, die infrage kämen und andere, die sich weniger eignen. Dann gilt es, dort am besten einmal persönlich vorbeizuschauen und zu fragen, ob Hilfe benötigt wird.
  • Sensibilität ist an der Tagesordnung, da viele Jugendliche starrsinnig und impulsiv sind. Es gilt, gerade als älterer Mensch, nicht zu stark zu verurteilen und keine Vorwürfe zu machen.
  • Jugendlichen kommt man besser bei, wenn man sich gemeinsam mit ihnen gewisse Situationen anschaut und analysiert, was gut gelaufen ist und wo noch Verbesserungen möglich sind.

7. Seine Kochkünste auf ein neues Level heben

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Allgemeiner Überblick

Um gesund zu bleiben, sollte die Ernährung auch im Alter abwechslungsreich sein. Außerdem muss bei manchen Krankheiten eine bestimmte Nährstoffzufuhr gesichert sein. Umso praktischer ist es, dass als Pensionär ausreichend Zeit ist, sich der vielleicht etwas anspruchsvolleren Küche zuzuwenden. Es muss nicht täglich ein Menü aus mehreren Gängen sein. Doch nach und nach mehr Dinge in der Küche auszuprobieren, hält geistig fit, ist gesund und lohnt sich am Ende meist sogar für den Gaumen.

Tipps und Tricks

  • Gerade die Proteinzufuhr ist in fortgeschrittenem Alter nicht zu vernachlässigen, um Muskelschwund vorzubeugen. Warum nicht einmal pflanzliche Proteine entdecken und mit Quinoa, Hülsenfrüchten und Sojaprodukten experimentieren?
  • Je älter man wird, desto schwieriger wird das Kauen. Daher kann es sinnvoll sein, früh anzufangen, Erfahrungen mit verschiedenen Texturen der Lebensmittel zu sammeln. Ob püriert, gehackt oder gemahlen – die meisten Lebensmittel bereiten in jeglicher Form Freude.
  • Sicherheit beim Kochen sollte in der Küche im Alter großgeschrieben werden. Daher gilt es, den Herd immer doppelt zu kontrollieren und schwere Gegenstände nur in Hüfthöhe zu lagern. Zudem sind rutschige Küchenböden stets zu vermeiden.

8. In der Lokalpolitik mitmachen

Allgemeiner Überblick

Die Lokalpolitik oder Kommunalpolitik ist für viele Rentner ebenfalls mehr als ein reiner Zeitvertreib. Hier kann man sich für die Demokratie vor Ort stark machen, eigene Ideen miteinbringen und Politikerinnen und Politikern unterstützend zur Seite stehen.

Tipps und Tricks

  • Wer sich dafür interessiert, selbst noch Mitglied einer Partei zu werden, besucht am besten das nächste Parteibüro der Wunschpartei oder eine Parteiveranstaltung und stellt sich dort persönlich vor. Der direkte Kontakt ist der beste Weg in die Politik.
  • Die Arbeiten für eine Partei können, je nachdem, was man in welchem Alter leisten kann, ganz unterschiedlich ausfallen. Von der Standbetreuung auf einem Stadtfest bis hin zur Planung und Umsetzung einer Partei-Werbeaktion ist meist für jeden etwas Machbares dabei.
  • Wichtig in der Kommunalpolitik sind auch die ehrenamtlich Engagierten. Sie setzen sich beispielsweise als sachkundige Bürger, Rats- oder Kreistagsmitglieder für die eigene Gemeinde oder Stadt ein.

9. Weniger mobile Rentner unterstützen

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Ehrenamtlich aktiv kann man als Rentner ebenfalls werden, indem man wiederum andere Rentner unterstützt, die zum Beispiel weniger mobil sind. Manche Menschen sind früher auf die Hilfe anderer angewiesen und freuen sich etwa über Unterstützung im Haushalt oder auch bei alltäglichen Erledigungen, wie dem Lebensmitteleinkauf.

Tipps und Tricks

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  • Um beschriebene Personen zu finden, die sich über Hilfe freuen, kann es sich lohnen, einen Blick auf die Website von „Aktion Mensch“ zu werfen. Hier werden viele verschiedene ehrenamtliche Ausschreibungen in diversen Städten gesammelt.
  • Lokal kann man genauso in Zeitungen oder Broschüren Ausschreibungen durchsuchen oder selbst ein Angebot zur Hilfe inserieren.
  • Natürlich ist die Mundpropaganda ebenfalls eine gute Möglichkeit, Hilfsbedürftige in der Nähe zu finden. Gerade in ländlicheren Gebieten spricht sich schnell herum, wenn jemand Hilfe anbietet und ein anderer Hilfe sucht.

10. VHS- und ähnliche Kurse besuchen

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Volkshochschulen und andere Institutionen bieten in fast allen Städten Kurse auch speziell für Senioren an. Jährlich stehen hier oft über 100 verschiedene Kurse zur Wahl. Das Großartige daran ist, dass man sich hier stets unter ähnlich alten Personen und Gleichgesinnten bewegt. Die Kurse sind somit zudem eine wunderbare Möglichkeit, in sozialem Kontakt zu bleiben und gegen Alterseinsamkeit vorzubeugen.

Tipps und Tricks

  • Wer als Rentner gerne einen Kurs besuchen möchte, aber keine Idee hat, welchen, kann sich durch folgende Liste inspirieren lassen:

- Malkurs

- Zeichenkurs

- Sprachkurs

- Töpferkurs

- Tanzkurs

- Häkelkurs

- Gymnastik

- Pilates

- Computerkurs

  • Manche Volkshochschulen, Abendakademien und andere Institutionen bieten für Senioren besondere Ermäßigungen an. Es lohnt sich, danach zu fragen.

11. Sich künstlerisch betätigen

Allgemeiner Überblick

Wo wir schon beim Thema Kurse und künstlerische Aktivitäten waren – hierfür braucht es nicht einmal unbedingt einen speziellen Kurs. Wer lieber allein für sich bleibt, aber dennoch gerne Kunst in diverser Form ausprobieren möchte, kann das mit der richtigen Herangehensweise auch ganz einfach zuhause machen.

Tipps und Tricks

  • Sowohl die körperlichen und sensorischen als auch die mentalen und zwischenmenschlichen Kompetenzen lassen sich mit verschiedener Kunst fördern. Intuitives Malen ist eine der einfachsten Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Dafür braucht man nicht mehr als einen Pinsel, ein paar Acrylfarben aus dem Baumarkt oder Kunstfachgeschäft und alte Leinwände oder Holzplatten. Dann wird einfach drauflosgemalt. Das Ganze muss kein großes Kunstwerk werden und nur einem selbst gefallen.
  • Wer sich gezielt an bestimmte Vorgaben halten möchte oder Kunst von Profis lernen will, kann sich beispielsweise auf YouTube nach „Tutorials“ zu verschiedenen Aktivitäten umschauen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich dort Hilfsvideos und Anleitungen zu fast allem finden, was man sucht.

12. Biere brauen oder Weine keltern

Allgemeiner Überblick

In Deutschland ist es erlaubt, Wein und Bier als Privatperson selbst herzustellen. Beim Bier ist man dabei auf 200 Liter pro Kalenderjahr beschränkt. Natürlich dürfen die Endprodukte nicht in den Verkehr gebracht werden. Die viele Freizeit nach dem Berufsleben ist jedoch eine wunderbare Möglichkeit, das Brauen und Keltern für sich und zu Zwecken des Eigenbedarfs zu entdecken.

Tipps und Tricks

  • Es gibt unzählige Bücher rund ums Brauen und Keltern. Diese finden sich nicht nur neu im Handel, sondern zudem etwa auf Gebrauchtwaren-Plattformen, wie „rebuy“, „medimops“ oder „booklover“. Hier sollte man unbedingt auf Recherche gehen, da die Bücher eine große Hilfe bei der Alkoholherstellung sind.
  • Um die Weinherstellung vorzubereiten, sollte man sich folgende Hilfsmittel zulegen:

- Gärballon

- Absaugeschlauch

- Waage

- Vinometer

- sauberes Tuch für die Filterung

- mehrere Schüsseln

  • Für das Bierbrauen werden benötigt:

- Malz, Hopfen, Hefe, Zucker

- Lappen zum Putzen

- zwei ausreichend große Töpfe (ab 10 Liter)

- Kühlakkus

- feines Sieb, das ausreichend groß für die gesamte Malzmenge ist

- Tasse zum Umfüllen

- Waage

- Messbecher

- Küchenthermometer

- Rührlöffel

- Trichter

- Wasserkocher

- sauberes Tuch für die Filterung

13. Reisen - nah und fern

Allgemeiner Überblick

Aus gutem Grund unternehmen auch die älteren Deutschen sehr gerne längere Reisen. Selbst unter den 80- bis 85-Jährigen verspürt noch ein beachtlicher Anteil eine große Reiselust. Dabei muss es nicht immer die Ost- oder Nordsee oder der Schwarzwald sein. Selbst Reisen in ferne Länder sind für viele Senioren noch problemlos möglich.

Tipps und Tricks

  • Eine Reise muss nicht mit Bahn oder Flugzeug erfolgen. Selbst Fahrradreisen – etwa quer durch Deutschland – sind für Pensionäre eine wunderbare Möglichkeit, Neues zu sehen und dabei noch in Bewegung zu bleiben.
  • Bei Reisen im Alter gilt: Nur kein Stress! Jetzt ist ja ausreichend Zeit, alles in voller Ruhe zu erkunden. Am besten plant man großzügig, um im Urlaub nicht von einem Stopp zum nächsten zu eilen.
  • Wer sich allein nicht mehr auf große Reise aufmachen möchte, kann sich auch betreuten Gruppen für ältere Personen anschließen. Zwar kosten solche Erfahrungen durchschnittlich mehr als Eigenbuchungen, dafür muss man sich um kaum etwas kümmern und genießt die Gesellschaft weiterer Reiselustiger.

14. Einen Sport beginnen

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Allgemeiner Überblick

Was fürs Musikmachen gilt, gilt auch für den Sport im Alter: Es ist nie zu spät, etwas Neues anzufangen! Wer also schon immer mal gerne Klettern oder Snowboardfahren gegangen wäre, kann dies selbst als Rentner noch angehen.

Tipps und Tricks

  • Wer eher untrainiert ist, kann vor einer neuen sportlichen Erfahrung mit dem Hausarzt sprechen. Dieser macht einen Check und ist dann in der Lage, Empfehlungen zu geben und das Projekt zu „betreuen“.
  • Möchte man erst einmal die allgemeine Ausdauer und Kraft stärken, sind Joggen, Schwimmen, Radfahren, Walken und Wandern die idealen Einstiegssportarten. Anschließend kann man sich selbst Nischensportarten widmen.
  • Ganz wichtig ist es, sich langsam vorzutasten und sich nicht zu überfordern. Denn sonst lässt die Motivation mitunter schnell nach.

15. Einen Haustiere halten oder sogar züchten

Allgemeiner Überblick

Haustiere brauchen viel Aufmerksamkeit und oft Zuneigung. Nach dem Berufsleben ist ausreichend Zeit, diesen Anforderungen gewissenhaft gerecht zu werden. Selbst das Züchten von Haustieren ist dann (noch) möglich – wenn man denn weiß, wie das funktioniert.

Tipps und Tricks

  • Die Klassiker unter den Haustieren – Katze und Hund – sind für Senioren deshalb so gut geeignet, weil sie oftmals eine enge Bindung mit ihren Besitzern eingehen. Gerade, wenn Partnerin oder Partner vielleicht nicht mehr leben, kann ein Haustier einen echten und liebeschenkenden Begleiter darstellen.
  • Wer selbst Haustiere züchten möchte, muss ein paar Dinge beachten. Bei der Zucht einer bestimmten Rasse etwa muss man Mitglied in einem Zuchtverein sein. Die 175 Rassezuchtverbände in Deutschland gehören wiederum dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) an. Über diese und weitere Dinge gilt es sich im Voraus bestenfalls übers Internet im Detail zu informieren.
  • Beim Züchten sollte es nie um das Geld, sondern stets das Wohl der Tiere gehen. Daher darf man sich nicht übernehmen und muss immer schauen, dass es allen Tieren gut geht.

Zusammenfassung und Fazit

Keine Arbeit, keine Termine – Was kurz vor dem Ruhestand noch traumhaft klingt, wird kurz danach oft zum erdrückenden Gefühl gähnender Langeweile. Akzeptieren muss jedoch niemand diesen Zustand. Insbesondere, weil er buchstäblich depressiv machen kann. Die meisten Rentner haben noch viele gute Jahre vor sich. Es ist also angebracht, sich ein langfristig erfüllendes Hobby zu suchen und es voll auszukosten. Zeit hat man ja jetzt in rauen Mengen.