Ratgeber Spritpreise: Wann die beste Zeit zum Tanken ist

Die Fahrt zur Tankstelle ist häufig mit einem unguten Gefühl verbunden. Hohe Spritpreise führen dazu, dass man die Zapfsäule schnell einmal mit einem leeren Portemonnaie verlässt.

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Immer mehr Deutsche beobachten daher die Spritpreise, um den günstigsten Zeitpunkt zum Tanken zu finden. Doch wie viel Geld lässt sich so tatsächlich sparen?

Warum schwanken die Spritpreise?

Morgens sind die Spritpreise anders als mittags und abends wird an der Zapfsäule dann noch einmal ein anderer Preis pro Liter angezeigt. Laut dem deutschen Bundeskartellamt werden die Preise im Durchschnitt 18-mal pro Tag angepasst. Es ist also keinesfalls ein Mythos, dass der richtige Zeitpunkt beim Tanken entscheidend ist und es sich lohnt, die Benzinpreise zu vergleichen. Die Preisanpassungen rechtfertigen Tankstellenbetreiber mit Angebot und Nachfrage. Wenn jeder tanken will, ist Sprit automatisch teurer. Wenn weniger Autofahrer unterwegs sind, werden Benzin und Diesel an der Zapfsäule wieder günstiger. Doch auch der hohe Wettbewerb zwischen den vielen Tankstellen ist ein Grund dafür, warum die Betreiber ihre Preise über den Tag individuell gestalten dürfen. Durch die häufigen Anpassungen an der Zapfsäule soll letzten Endes aber natürlich auch der Verbraucher dazu gebracht werden, die Spritpreise einfach in Kauf zu nehmen. Wenn die Preise nahezu jede Stunde geändert werden, verlieren viele Autofahrer früher oder später die Lust am Preisvergleich. Wenn Tankstelle A am Vormittag noch günstiger ist, kann der Preis bei Tankstelle B am Abend dennoch besser sein. So entscheiden sich viele Autofahrer am Ende einfach für eine Stammtankstelle in ihrer Nähe und nehmen dann auch einmal einen höheren Preis in Kauf.

Der günstigste Zeitpunkt zum Tanken

Autofahrer haben oftmals gar nicht die Möglichkeit, von günstigen Preisen an der Zapfsäule zu profitieren. Wer den ganzen Tag beruflich eingespannt ist, kann meist nur morgens oder abends tanken. Doch gerade im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr erreicht die Preiskurve ihre Spitze. Dann sind Benzin und Diesel gut und gerne einmal um bis zu 15 Cent pro Liter teurer. Bei einem 60-Liter-Tank zahlen Sie dann also knappe 10 Euro drauf. Der günstigste Zeitpunkt zum Tanken ist übrigens spätabends. Zwischen 21 und 22 Uhr lässt sich an der Zapfsäule das meiste Geld sparen. Zu diesem Zeitpunkt sind viele Autofahrer bereits zu Hause und das wissen natürlich auch die Tankstellenbetreiber. Wer viele Kilometer abspult, sollte sich hin und wieder aber doch noch vom Sofa aufraffen. Alternativ können Sie auch in der Mittagspause einen Stopp an der Tankstelle einplanen. Im Vergleich zum morgendlichen Berufsverkehr zwischen 7 und 8 Uhr sind die Preise meist bereits geringer.

Preisvergleich zwischen einzelnen Tankstellen lohnt sich

Vor allem im städtischen Bereich macht es für Autofahrer Sinn, vor dem Tanken noch schnell einen Online-Preisvergleich für Benzin und Diesel durchzuführen. Da viele Tankstellen ohne großen Umweg erreichbar sind, können Sie so schnell und einfach Geld sparen. In ländlichen Gegenden ist der Preisvergleich hingegen nur bedingt sinnvoll. Ein Umweg von 20 Kilometern oder mehr lohnt sich in der Regel nur selten. Da ist es oftmals besser, die täglichen Preisschwankungen Ihrer Tankstelle zu studieren. Viele Betreiber folgen bei der Preisgestaltung einem täglichen Muster, sodass Sie schnell den günstigsten Zeitpunkt zum Tanken herausfinden.