Ab nach draußen: Jahreszeitenwechsel erleben spendet Trost
Köln (dpa/tmn) - Ältere Menschen sollten schlechtes Wetter nicht zum Vorwand nehmen, um nicht vor die Tür zu müssen. Gerade für sie kann es tröstlich sein, den Wechsel der Jahreszeiten draußen zu verfolgen.
Bei Älteren sind regelmäßige Aufenthalte im Freien bei jeder Jahreszeit wichtig für die Seele. Denn das Vergehen und Wiederaufblühen sei letztlich ein Abbild des Lebens, erklärt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). „Das kann beruhigend sein.“ Um die Natur hautnah zu erleben, sollten Senioren es zu einem festen Ritual machen, einmal am Tag hinauszugehen - auch bei schlechtem Wetter. Manche haben vielleicht einen Garten, in dem sie sich regelmäßig aufhalten können.
Wer das nicht hat, kann alternativ den Balkon begrünen oder zumindest ein paar Pflanzen auf die Fensterbank setzen. Im Frühling ist außerdem ein guter Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen, was man pflanzen könnte. Oft helfe es schon, wenn Ältere einfach einen Sessel oder Stuhl zum festen Sitzplatz am Fenster machen. So können sie mehrmals am Tag die Aufmerksamkeit nach draußen richten, das Wetter beobachten und sehen, wie sich Pflanzen und Farben verändern.