Angst vor Allergie: Schwangere sollten kein Lebensmittel streichen
Bonn (dpa/tmn) - Die Ernährung der Schwangeren wirkt sich langfristig auf die Gesundheit des Kindes aus. Einige werdende Mütter vermeiden allergenreiche Lebensmittel, um bei ihrem Kind Unverträglichkeiten vorzubeugen.
Doch dies ist gar nicht nötig.
Anstatt bestimmte Produkte wegzulassen, sollten Schwangere darauf achten, dass ihre Ernährung vielseitig bleibt. „Aus Sorge vor Allergien sollten Frauen aber nicht auf bestimmte Lebensmittel verzichten, die häufiger eine Allergie auslösen können“, erklärt Maria Flothkötter, Projektleiterin des Netzwerks Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. Am besten sei eine ausgewogene Ernährung, die regelmäßig Fisch enthält.
Aktuelle Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft Fisch essen, seltener Allergien bekommen. Genauere Angaben wie etwa zur Fischmenge oder Fischart fehlen bisher aber noch. Derzeit gilt: „Schwangere sollten möglichst zweimal in der Woche Seefisch essen“, rät Flothkötter. Vor allem fettreicher Seefisch wie Hering, Lachs, Sardine oder Makrele sollte mindestens einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen. Denn diese Sorten liefern neben Jod und Vitamin D wichtige Fettsäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann.