Anfangsmilch kann von Geburt an gefüttert werden
Bonn (dpa/tmn) - Wird ein Baby nicht oder nur teilweise gestillt, braucht es industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung. Was es damit auf sich hat und wie sie gefüttert werden sollte, erfahren Eltern hier.
„Eltern erkennen die geeignete Säuglingsmilch an den Kürzeln 'Pre' oder '1' auf der Verpackung“, erklärt Prof. Ulrich Wahn, Kinderarzt im Netzwerk Gesund ins Leben, einer vom Bundesernährungsministerium geförderten Initiative. Die Unterschiede in der Zusammensetzung bei beiden Sorten sind gering. Beide gleichen der Muttermilch und können vom Tag der Geburt an ohne Einschränkung gefüttert werden.
„Mit Beginn der Beikost auf Folgemilch umzustellen ist nicht nötig“, sagt Wahn. „Die Anfangsnahrung deckt die Bedürfnisse des Babys im ersten Lebenshalbjahr alleine und bis Ende des ersten Lebensjahres zusammen mit der Beikost gut ab.“ Ab diesem Zeitpunkt braucht das Baby keine Säuglingsnahrung mehr. Es lernt jetzt immer mehr, normale Lebensmittel zu essen.