Auf kleine Dinge konzentrieren beschert Glücksmomente im Alter

Köln (dpa/tmn) - Nichts hält ewig - das wissen viele Senioren aus eigener Erfahrung. Diese Einsicht muss einen aber keineswegs unglücklich machen. Im Gegenteil: Man kann sich häufig auch über kurze Momente freuen.

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Schaffen Senioren es, sich im Alltag auf die kleinen, flüchtigen Dinge zu konzentrieren, sind sie eher offen für Glücksmomente. Viele hätten die Erwartung, dass Glück ein lange andauerndes Gefühl ist, erklärt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Oder sie sagten sich „Glücklich bin ich erst, wenn alles stimmt“. Wer so denkt, steht sich aber selbst im Weg. „Wenn ich darauf warte, dass alles perfekt ist, kann das lange dauern.“

Viele Studien zeigen, dass das Glücksempfinden in einer U-Kurve verläuft: Junge und alte Menschen sind am zufriedensten, in der Mitte des Lebens lässt das Glücksgefühl durch die Belastung mit Job und Familie bei den meisten nach. Sich glücklich zu fühlen, sei in erster Linie eine Frage der Haltung: „Es geht darum, dankbar für etwas zu sein. Zum Beispiel, dass es einem heute bessergeht als gestern, dass man etwas geschafft hat oder einfach, dass die Sonne scheint“, erklärt Sowinski. Glück sei ein Kontrasterleben, beispielsweise mit Blick darauf, dass sich ein Zustand verbessert oder ein Problem beseitigt wird.