Babys dürfen ab der achten Woche massiert werden
Großwallstadt (dpa/tmn) - Babymassagen fördern die Bindung zwischen Mutter und Kind. Mit achten Wochen sind die Kleinen bereit dafür. Ein Kurs ist nicht nötig. Dennoch sollten „Masseure“ wissen, was Druck und Massagerichtung dem Kind signalisieren.
Eine Babymassage „ist eine der schönsten Formen von nonverbaler Kontaktaufnahme“, erklärt Nicole Nörrenberg von der Interessengemeinschaft freiberuflicher Kinderkrankenschwestern (IG Kikra). Ab der achten Woche können Babys massiert werden. „Immer dann, wenn Sie Lust und Laune haben, und nicht in Eile sind, bietet sich eine Massage an.“
Unterschiedlicher Druck und Massagerichtungen senden dem Kind Signale. Bewegungen zum Körper hin wirken beruhigend, vom Körper weg machen sie das Kind wach. Dabei ist es wichtig, sich für eine Richtung zu entscheiden. „Unterschiedliche Richtungen können irritierend wirken.“ Von Massagegeräten rät Nörrenberg ganz ab, stattdessen sollten Mütter lernen, ihre eigenen Hände zu benutzen. Anstelle von Babylotionen empfiehlt die Kinderkrankenschwester Pflegeöle oder haushaltsübliches Olivenöl.
Ein Massagekurs ist nicht zwingend notwendig, aber oft hilfreich. „Wer Gemeinschaft mag und ein bisschen Anleitung braucht, kann einen Kurs belegen.“ Vorsichtige Eltern lernen dabei prinzipielle Dinge - wie sie ihr Kind sicherer anfassen, oder wie Massagerichtungen und Druck auf das Kind wirken.