Bei Tattoos sollten Eltern klaren Standpunkt vertreten
Fürth (dpa/tmn) - Viele Jugendliche versuchen sich von Erwachsenen abzugrenzen. Oft gehört da auch der Wunsch nach einer Tätowierung dazu. Wie Eltern darauf reagieren können, wird hier erklärt.
Jugendliche haben eigene Vorstellungen davon, wie sie ihrem Lebensgefühl Ausdruck verleihen können: Dazu gehören Kleidung, Schmuck, aber auch Piercings und Tattoos. Meist sind es Dinge, die provozieren und sich von der Lebenswelt der Erwachsenen unterscheiden, erklärt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Im Vergleich zu anderen Ausdrucksformen können Tattoos und Piercings aber nicht mehr so leicht rückgängig gemacht werden und bergen gesundheitliche Risiken.
Sind Eltern gegen einen solchen Eingriff, sollten sie ihren Standpunkt klar vertreten. Eventuell könne man gemeinsam mit den Kindern überlegen, ob Alternativen wie Körperbemalungen infrage kommen.
Bei anderen Modeerscheinungen wie einer Irokesenfrisur oder Skaterhosen sollten Eltern dagegen gelassen bleiben, rät Engel. Erfahrungsgemäß ändere sich im Laufe der Entwicklung der Stil.