Was tun bei einem Schreibaby?
Bonn (dpa/tmn) - Manche Babys schreien in den ersten Monaten ohne erkennbaren Grund unglaublich viel. Eltern bringt das an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Eine Expertin erklärt, was bei einem Schreibaby helfen kann.
„Schreiattacken in der Anfangszeit können bei jedem Baby auftreten“, erklärt Prof. Claudia Hellmers, Hebammenwissenschaftlerin und Expertin im Netzwerk Gesund ins Leben. „Oft helfen Körperkontakt, feste Tagesabläufe sowie eine reizarme Umgebung und wenig Aufregung, damit das Baby seinen Rhythmus findet.“ Die Ursache für das vor allem am späten Nachmittag und abends auftretende Schreien ist meist nicht eindeutig zu erkennen. Eltern sollten versuchen, Ruhe zu bewahren und sich von Freunden oder der Familie unterstützen lassen, bevor die Nerven blank liegen.
Schreien Babys übermäßig viel und lassen sich nicht beruhigen, sind der Kinderarzt und die Hebamme erste Ansprechpartner, die in hartnäckigen Fällen auch an Schreiambulanzen überweisen. Betroffene können sich damit trösten, dass das Schreien der Babys im Alter von etwa drei Monaten in der Regel von alleine zurückgeht.