Eltern kommen mit Hilfe von außen manchmal besser klar
München (dpa/tmn) - Frisch gebackene Eltern stoßen schnell an ihre Grenzen. Dann brauchen sie so viel Hilfe wie möglich - Familie und Freunde sind dabei aber nicht immer die beste Wahl.
Aus dem engsten Familienkreis wird oft viel Unterstützung angeboten, wenn der Nachwuchs eingetroffen ist. Doch vertraute Personen helfen nicht immer, die Situation zu entspannen. Mit einem Baby in der Familie könnten auch alte Wunden aufbrechen, erklärt Familientherapeutin Sylke Gamisch. Denn für Großeltern sei es oft schwer zu ertragen, wenn ihre eigenen Kinder ganz anders als sie selbst mit ihren Kindern umgehen oder ihre Ratschläge nicht annehmen. Mit professioneller Unterstützung wie Stillberatern oder einer speziellen Pflege für die Mutter klappe es oft besser, erläutert Gamisch in der Zeitschrift „Eltern“ (Ausgabe 03/2014.)
„Dazu kommt, dass gerade Familienmitglieder unter Hilfe oft verstehen, sich so viel wie möglich um das Baby zu kümmern - dabei bedeutet echte Hilfe für junge Familien, das Baby bei den Eltern zu lassen und stattdessen den Haushalt zu machen“, erklärt Gamisch. Für die junge Familie zu kochen, sei deshalb eins der besten Geschenke zur Geburt.