Eltern sollten Trotzanfälle ihrer Kinder gelassen sehen
Fürth (dpa/tmn) - Was tun, wenn sich der dreijährige Dötz im Supermarkt auf den Boden wirft und schreit? Auch wenn es schwer fällt: Eltern bleiben in einer solchen Situation am besten ruhig.
Die meisten Kinder zwischen drei und vier Jahren führen gegen ihre Eltern kleine Machtkämpfe. In diesem Alter beginnen sie, sich als autonome Individuen zu fühlen und wollen herausfinden, wie weit sie sich durchsetzen können. Das kann dramatische Formen annehmen. Schämen müssten sich Eltern für das Verhalten der Kinder aber nicht, erklärt Ulrich Gerth, Vorsitzender der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth.
Übertreibt es ein Kind, indem es sich bei diesen Wutausbrüchen wiederholt und bewusst verletzt, gibt es meist andere Gründe als das übliche Trotzverhalten. Kommen Eltern bei ihrer Ursachenforschung alleine nicht weiter, sollten sie sich an eine Beratungsstelle wenden.