Gemeinsame Zeit mit Papa muss kein Event sein
Hamburg (dpa/tmn) - Für kleine Jungs ist der Vater oft das erste Vorbild. Feste Papa-Zeiten können dabei helfen, eine enge Beziehung zueinander aufzubauen. Dafür muss der Vater aber keine großen Events planen.
An einem Wochentag sollte etwa eine Stunde für die gemeinsame Zeit mit dem Vater eingeplant werden, an einem Wochenendtag etwa vier Stunden, empfiehlt der Psychotherapeut und Buchautor Peter Ballnik. Für diese Zeit müssten Vater keine großen Events planen. Wichtig sei, dass Kinder ihren Vater als anwesend erlebten. Das funktioniere auch im Kleinen - etwa bei einem gemeinsamen Essen oder beim Entspannen im Garten.
Väter sollten aus falsch verstandenem Ehrgeiz allerdings keine Männlichkeitsrituale durchziehen, wenn es den Jungen nicht gefällt, rät Ballnik in der Zeitschrift „Kinder“. Wenn der Junge zum Beispiel nicht mit ins Fußballstadion will, sollte der Vater ihn nicht dazu drängen.