Homosexualität in Schulbüchern: Der schwule Prinz
Schulbücher in Großbritannien greifen das Thema Homosexualität auf. Eltern- und Kirchenverbände protestieren scharf.
London. Es sind Tiergeschichten und Märchen, liebevoll erzählt, frei von Sex und Gewalt, schließlich sind sie für Kinder zwischen vier und elf Jahren gedacht. In Großbritannien sorgen die Bücher, die bald im Unterricht gelesen werden sollen, dennoch für Aufregung. Denn was die Autoren als Happy End ansehen, halten religiöse Gruppen und besorgte Eltern für eine Katastrophe: Am Ende nämlich geben sich in den Geschichten Partner gleichen Geschlechts das Ja-Wortx0fx0f oder gründen gar eine Familie.
Erklärtes Ziel des Pilotversuchs an 14 Schulen ist, dass Kinder Homosexualität als normale Lebensform kennenlernen. Bücher formten soziale Werte und beeinflussten die emotionale Entwicklung, sagt Elizabeth Atkinson, die das staatlich finanzierte Projekt "No Outsiders ("Keine Außenseiter) leitet.
Ein Prinz lehnt eine Prinzessin ab undx0fverliebt sich in deren Bruder
Kinderliteratur müsse die Lebenswirklichkeit spiegeln, was sie unterschlage, habe eine ebenso große Wirkung wie das, wovon sie erzähle. Im Buch "King & King etwa weist ein Prinz zig Prinzessinnen zurück, bis er sich in den Bruder der einen verguckt und ihn heiratet. "Spacegirl Pukes handelt von einem raumfahrenden Mädchen, das zufällig zwei Mütter hat. Andy Hibberd vom Elternverband "Parent Organisation ist trotzdem besorgt. Er fragt sich, "wie viele Grundschüler Homosexualität verstehen können.
Einige kirchliche Vertreter wünschen sich die strengen Richtlinien der Thatcher-Ära zurück, die es Schulen grundsätzlich untersagten, für Homosexualität zu werben. Man solle erst den Eltern die Bücher zeigen, fordert der Sprecher des "Christian Institute, Simon Calvert: "Die meisten wären entsetzt.
Auch Tahir Alam vom Muslimischen Rat glaubt, dass viele Eltern die neue Schullektüre mit ziemlichem Argwohn sähen: "Mit den Lehren des Islam ist das nicht vereinbar.