Kinderärzte müssten oft die Rolle des Gesundheitsberaters übernehmen und den Eltern beispielsweise zeigen, wie man ein Fieberzäpfchen einführt. Es gehe aber auch zunehmend um eine Schulung von Eltern im Umgang mit schweren und chronischen Erkrankungen ihrer Kinder. Als Beispiele nannte Otte etwa Epilepsie, Asthma, Neurodermitis, Diabetes, Krebs oder das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADHS.
Oft überschätzten Erwachsene die Beschwerden ihrer Kinder. So rufen einige Eltern bei einem Fieberkrampf gleich den Notarzt. Das sei sehr teuer und oft gar nicht nötig, erklärt Otte. Der Fieberkrampf sei an sich eine relativ häufige und harmlose Erscheinung bei Kindern.