Karneval ohne Reue: Freund als Flirt-Aufpasser mitnehmen

Wien (dpa/tmn) - An Karneval verliert so mancher Narr alle Hemmungen. Die Stimmung, der Alkohol und die Masken lassen manche lockerer werden, als es ihnen im Nachhinein lieb ist.

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Aber: „Alkohol ist keine Entschuldigung, es erleichtert das Näherkommen nur“, sagt Paartherapeut und Coach Dominik Borde aus Wien. Wer weiß, dass er dazu neigt, bittet vielleicht schon vorher einen guten Freund: „Wenn ich mich an jemanden ranschmeiße, halt mich zurück!“

Wer sich in Feierlaune doch auf jemanden eingelassen hat und das am nächsten Morgen bereut oder zumindest nicht weiterführen möchte, ist am besten ehrlich. „Dann sollte man etwas sagen wie: „Du bist mir sehr sympathisch, aber da wird keine Beziehung draus. Tut mir leid““, rät Borde.

Der Experte meint: Die große Liebe sollte man im Fasching nicht unbedingt suchen. Wer doch jemanden trifft, bei dem es richtig funkt, der vertagt Knutschen und Sex besser. „Wenn man sich auf solchen Feiern körperlich schon zu nahe gekommen ist, dann führt das fast immer zu Problemen - schon allein wegen der Erwartungshaltung“, sagt Borde. Viele Menschen hielten in Kostümen keine übliche Distanz mehr ein. Wer ernsthaft an einem anderen Narren interessiert ist, schaut deshalb besser erst einmal, wie der sich bei einem ganz normalen Treffen verhält.