Tipp für Eltern Kinder brauchen bei Langeweile manchmal nur eine Starthilfe

Tübingen (dpa/tmn) - „Mir ist langweilig“: Dieser Satz treibt Eltern wahlweise in den Wahnsinn - oder löst hektische Geschäftigkeit aus. „Eigentlich muss man den Eltern heute explizit sagen: "Stopp, ihr seid nicht permanent fürs Bespielen zuständig“, sagt Ingrid Löbner.

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Löbner ist Diplompädagogin und berät Eltern bei Pro Familia in Tübingen. Ihr zufolge brauchen Kinder oft gar kein Ideen-Feuerwerk von Erwachsenen, ein sanftes Anschieben reicht. Denn manchmal müssen Kinder nur ins Spiel hineinfinden. Eltern erreichen das, indem sie beispielsweise fragen: „Du, muss an deiner Baustelle nicht mal was gemacht werden?“ - und laden dann etwas in den Bagger, das an die Baustelle herangefahren werden muss.

Schlecht sind dagegen Vorschläge wie: „Du könntest doch mal wieder mit deinen Autos spielen“. Denn daran können Kinder nicht wirklich anknüpfen, und fühlen sich abgeschoben. „Entscheidend ist, dass Eltern in die Geschichte reinhelfen“, rät Löbner.

Buchtipp:

Ingrid Löbner: Erziehen mit Mut und Muße. Fischer & Gann. 240 S., 20,- Euro, ISBN 9783903072473.