Erziehungs-Tipp Kinder dürfen sich bei Missgeschick nicht vorgeführt fühlen

Fürth (dpa/tmn) - Das Kind plumpst ungeschickt hin oder macht altkluge Bemerkungen: Oft müssen Eltern in solchen Situationen lachen. Aber ist es in Ordnung, Kindern gegenüber auch offen Schadenfreude zu zeigen?

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„Ja“, sagt Isabelle Dulleck, Sozialpädagogin bei der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Wichtig ist allerdings, dass Kinder sich nicht beschämt oder vorgeführt fühlen. Es muss klar sein, dass die Situation lustig ist, nicht das Kind. Ansonsten kann es dazu führen, dass Kinder sich weniger trauen, neue Sachen auszuprobieren, wenn sie bei einem Scheitern damit rechnen müssen, ausgelacht zu werden. Gut ist, wenn in der Familie generell humorvoll mit Missgeschicken umgegangen wird und auch Eltern selbst über eigene Unfälle lachen können.