Kindern beim Fernsehen keine süßen Getränke geben
Potsdam (dpa/tmn) - New York streitet sich um Zucker-Getränke in XXL-Bechern: Der Bürgermeister wollte sie verbieten, ein Gericht hat das nun aber verhindert. Eltern sollten ihren Kindern süße Getränke generell nur in Maßen geben - und am besten nicht beim Fernsehen.
Kinder sollten süße Getränke möglichst nicht vor dem Fernseher oder im Kino trinken. „Denn dann konzentriert man sich auf den Film und merkt nicht, wie viel man eigentlich in sich hineinschlürft“, sagt Christiana Gerbracht vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. „Zuckerhaltige Getränke sollten immer bewusst und in Maßen getrunken werden.“
Wie viel Cola, Fanta und Co. die Kleinen vertragen, hängt laut Gerbracht von der sonstigen Ernährung und vom Bewegungsverhalten ab. Generell gelte: Zehn Prozent der Energiezufuhr dürften für „Extras“ reserviert sein. Das kann ein Schokoriegel oder auch das Glas Limonade sein. „Das tägliche Getränk, das den Durst löscht, sollte aber zucker- und somit energiefrei sein“, rät die DIfE-Expertin.
Auch Fruchtsäfte seien dafür nicht geeignet, weil das Kind durch den Fruchtzucker viel Energie aufnehme, im Unterschied zum Stück Obst davon aber nicht satt werde. „Maximal könnte ein Glas Fruchtsaft eine der beiden Obstrationen pro Tag ersetzen“, sagt Gerbracht.
Am besten seien ungesüßte Tees oder Wasser. Um den Kindern das Trinken schmackhafter zu machen, könnten die Eltern ein bisschen Zitrone ins Wasser träufeln oder es mit ein wenig Saft mischen, rät die Ernährungsexpertin. „Auch ein schönes buntes Glas kann die Lust der Kinder aufs Trinken erhöhen.“