Studie: Viele Jugendliche bewegen sich zu wenig
Bielefeld (dpa/tmn) - Abhängen statt Sport machen: Viele Teenager bewegen sich zu wenig, belegt eine aktuelle Studie. Und mit dem Alter werden sie immer fauler. Dabei ist man auch als Erwachsener aktiver, wenn man früher viel Sport getrieben hat.
Viele Jugendliche bewegen sich zu wenig. Mit dem Alter werden sie sogar noch fauler, wie eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergeben hat. Dafür wurden in Deutschland rund 5000 Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren befragt. Demnach widmet sich im Alter von 11 Jahren noch jeder vierte Junge (25 Prozent) und jedes fünfte Mädchen (20 Prozent) täglich etwa eine Stunde lang schweißtreibenden Aktivitäten - so viel Bewegung empfehlen Experten. In der gesamten Altersgruppe von 11 bis 15 Jahren ist es nur noch jeder fünfte Junge (20 Prozent) und jedes siebte Mädchen (14 Prozent), die sich ausreichend bewegen.
Mehr als 80 Prozent der befragten Altersgruppe sei zu wenig körperlich aktiv, erläutert Prof. Petra Kolip von der Uni Bielefeld, die den deutschen Teil der Studie leitete. Treiben Jugendliche Sport, sind sie laut den Autoren der Studie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter aktiver. Deshalb sei es wichtig, Teenager etwa in der Schule regelmäßig zum Sport zu motivieren.