Nahtloser Übergang in neue Beziehung kann gutgehen

Herxheim (dpa/tmn) - Sich frisch getrennt in eine neue Beziehung stürzen? Das klingt heikel. Doch wenn sich ein Partner schon vor dem Bruch emotional abgenabelt hat, kann das durchaus gutgehen, sagt eine Psychologin.

Ob kurz nach der Trennung eine neue Partnerschaft gelingen kann, hänge von einem wichtigen Faktor ab, erklärt Felicitas Heyne, Psychologin aus Herxheim in Rheinland-Pfalz: Entscheidend sei, wie stark jemand noch am Partner hänge. „Es gibt Menschen, die sich innerlich schon klar getrennt haben - obwohl sie noch in einer Beziehung leben.“ Je mehr sich jemand emotional abgenabelt habe, umso leichter gelinge der nahtlose Übergang in eine neue Beziehung.

Oft finden Trennungen aber nicht statt, weil die Beziehung am Ende ist: „Bei vielen ist eine Affäre der Anstoß. Vor allem bei Männern wirkt das wie ein Katalysator, sich zu lösen“, erklärt Heyne. Denn wer lange in einer Partnerschaft gelebt habe, entscheide sich aus Bequemlichkeit oder Angst vor dem Alleinsein nur ungern für ein Singleleben. „Das Unbekannte macht Angst. Gibt es aber schon eine andere Person am Horizont, fühlt sich eine Trennung nicht an wie ein Sprung ins Nichts.“