Rentner geben ihr Wissen weiter
Ehrenamt: Auch nach dem Job kann man sich engagieren.
Düsseldorf. Jahrelang hat man Erfahrungen gesammelt und in seinen Job eingebracht. Doch mit dem Beginn der Rente ist damit Schluss. Das muss aber nicht sein. Denn es gibt bundesweit zahlreiche Möglichkeiten, sein im Beruf erworbenes Wissen weiterzugeben - zum Beispiel an junge Unternehmer oder Betriebe im In- oder Ausland.
"Beim ehrenamtlichen Engagement geht es nicht ums Geld verdienen, sondern darum, auf andere Weise Belohnung und Zufriedenheit zu bekommen", sagt Bernd Stoe-cker von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen. "Dafür sollte man sich bei einer der zahlreichen Freiwilligenagenturen melden und beraten lassen", rät Stoecker. "Die Mitarbeiter wissen, welche verschiedenen Angebote es in der Region gibt, helfen beim Entscheidungsfindungsprozess und können dann auch zur entsprechenden Stelle weitervermitteln."
Ein Feld, in dem sich ältere Menschen seit einigen Jahren verstärkt ehrenamtlich engagieren, ist der von sogenannten Seniorenexperten. Der Senior Experten Service SES in Bonn zum Beispiel ist eine Anlaufstelle dafür. Der SES ist die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit, wie Sprecherin Heike Nasdala erklärt.
"Wir entsenden auf Anfrage von Unternehmen, Kommunen Seniorenexperten ins In- und Ausland", berichtet sie. Dafür könne sich prinzipiell jeder registrieren lassen. "Derzeit sind bei uns mehr als 8700 Männer und Frauen im Ruhestand und mit einem durchschnittlichen Alter von 67 Jahren registriert."